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Channel: österreichische Spezialität – vanillakitchen
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Kokos Londoner

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Londoner gehören zu den wunderbaren Schnitten der burgenländischen Hochzeitsbäckerei, die bei uns an Weihnachten gerne einfach so nebenbei beim Krapferl backen entstehen (und auch unterm Jahr sehr oft). Die Schnitten lassen sich sehr schnell zusammenrühren und ergeben im Handumdrehen genug Naschereien für eine ganze Kompanie. Original werden für Londoner Haselnüsse statt Kokos verwendet, mit einem flaumigen Mürbteig-ähnlichen Boden ohne Schokolade. IMG_4361 Das Rezept habe ich von meiner Oma, die ihr altbewährtes Originalrezept kurzerhand mit Schokolade und Kokos abgewandelt hat. Ich mag die typische Variante mit Haselnüssen zwar schon sehr gern (das Rezept muss ich unbedingt bald blogkochen), aber Kokos Londoner sind einfach noch mehr nach meinem Geschmack. Die Kombination der süßen Kokosschicht mit dem leicht herben Schokoladeboden, dazwischen ein bisschen fruchtige Marmelade - herrlich! IMG_4311 Wir brauchen: Bio-Eier, Butter, Zucker, Mehl, Backpulver, Schokolade, Kakao, Marillenmarmelade, Staubzucker, Vanillezucker, Kokosflocken und eine Prise Salz. IMG_4313 Butter mit Zucker schaumig rühren. Die Eier trennen. Die Eigelbe zur Buttermasse geben und schaumig schlagen. IMG_4316 Die Schokolade im Wasserbad schmelzen und unter den Butterabtrieb rühren. Mehl, Backpulver und Kakao mischen. Die Mehlmischung mit der Eimasse verrühren. IMG_4323 Der Teig ist sehr klebrig und lässt sich schwer verstreichen. Um ihn ebenmäßig auf dem Backpapier verstreichen zu können platziert erstmal portionsweise Teigklumpen auf einen mit Backpapier ausgelegten Backblech. Mit bemehlten Fingern den Teig gleichmäßig auseinanderdrücken, das ein ca. 1cm hohes Rechteck entsteht. Ein bisschen Mehl reicht schon damit die Außenschicht des Teigs ihre Pickigkeit verliert. IMG_4327 Auf den so vorbereiteten Teig kann man auch ganz einfach die Marillenmarmelade verstreichen. Ja, der Kuchen ist noch komplett ungebacken. Das ist schon richtig so. IMG_4332 Während ihr den Teig auf dem Backblech verteilt, kann die Küchenmaschine nebenbei die Eiklar mit Staubzucker, Vanillezucker und einer Prise Salz sehr steif schlagen. Das dauert gut 5-10 Minuten. Die Kokosflocken vorsichtig unterheben. IMG_4336 Den Kokosschnee gleichmäßig auf dem Schokoladeteig verstreichen. Im vorgeheizten Backofen bei 180°C Ober-/Unterhitze ca. 30-35 Minuten backen. IMG_4338 Die Londoner aus dem Ofen nehmen und noch heiß in Schnitten schneiden. Dann auskühlen lassen. Wenn ihr sie nicht gleich schneidet, bricht die Baiserschicht schlimm auseinander. IMG_4367 Kurz nach dem Abkühlen wirken die Schnitten erstmal ein bisschen trocken. Am besten lagert ihr die Londoner über Nacht in einer Keksdose, damit sie mürbe werden. Sie lassen sich gut ein paar Tage aufbewahren, auch einfrieren ist eine Möglichkeit. Dann hat man immer ein paar Schnitten parat.     
Kokos Londoner
 
Arbeitszeit
Kochzeit
Zeit insgesamt
 
Portionen: 30
Zutaten
  • 7 Bio-Eier
  • 180g Butter
  • 210g Zucker
  • 310g Mehl
  • 1TL Backpulver
  • 100g Schokolade
  • 1TL Kakao
  • 3EL Marillenmarmelade
  • 300g Staubzucker
  • 1TL Vanillezucker
  • 300g Kokosflocken
  • 1 Prise Salz
  • extra Mehl zum Ausrollen
Zubereitung
  1. Butter mit Zucker schaumig rühren. Die Eier trennen. Die Eigelbe zur Buttermasse geben und schaumig schlagen. Die Schokolade im Wasserbad schmelzen und unter den Butterabtrieb rühren. Mehl, Backpulver und Kakao mischen. Die Mehlmischung mit der Eimasse verrühren.
  2. Den Teig portionsweise auf einen mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen. Mit bemehlten Fingern den Teig gleichmäßig auseinanderdrücken, das ein ca. 1cm hohes Rechteck entsteht. Mit Marillenmarmelade bestreichen.
  3. Die Eiklar mit Staubzucker, Vanillezucker und einer Prise Salz sehr steif schlagen. Die Kokosflocken unterheben. Den Kokosschnee gleichmäßig auf dem Schokoladeteig verstreichen.
  4. Im vorgeheizten Backofen bei 180°C Ober-/Unterhitze ca. 30 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen und noch heiß in Schnitten schneiden. Dann auskühlen lassen.
 

Burgermania Österreich – Der Mariandl

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Beim Burgeressen mit Freunden und viel Wein ist die Idee entstanden, einen Österreich Burger zu kreieren. Das moderne Gericht sollte sich mit traditionellen Geschmäckern verbinden. So schnell wie die Idee geboren war, waren wir uns auch schon wieder uneinig, wie Österreich eigentlich schmeckt. Ist es mehr der rauchige Speck Tirols, die kulinarische Vielfalt der Steiermarkt oder die k.u.k. Klassiker Wiens, die Österreich ausmachen? Ganz klar, man kann den österreichischen Geschmack nicht in einem einzigen Burger einfangen. Die logische Konsequenz: nicht ein Burger, sondern neun müssen es sein. Für jedes Bundesland eine eigene Kreation, mit dem Ziel, die Eigenheit der jeweiligen Region einzufangen - die Geburtsstunde der Burgermania Österreich. Den typischen Geschmack einer Region einzufangen ist gar nicht so einfach. Deswegen habe ich in den letzten Monaten viel herum gefragt, um mich davon inspirieren zu lassen, was andere schmecken, wenn sie an ihre Heimat denken. Jeden Monat möchte ich euch einen neuen Burger vorstellen. Hoffentlich schmeckt ihr auch ein bisschen Österreich heraus. Burgermania Österreich - Der Mariandl Die kulinarische Burger-Reise startet in Niederösterreich, wo Marillen, Mohn und natürlich Geselchtes (Xöchts!) zu Hause sind. Kombiniert habe ich diese unverzichtbare Dreierkombo mit knackigen Walnüssen, einem rauchig-milden Schafskäse und würzigem Estragonsenf. Mit Mohnflesserl anstelle von gewöhnlichen Mohnsemmerln wird's sogar noch authentischer. Entstanden ist ein hezrhafter Burger, mit einer angenehmen Fruchtigkeit, bei dem man das saftige Geselchte wunderbar herausschmecken kann. IMG_4305 Wir brauchen: Bio-Rindsfaschiertes, Mohnsemmerln oder Mohnflesserl, etw. Kopfsalat, getrocknete Marillen, geräucherten Waldviertler Schafskäse, Walnüsse, Geselchtes, eine rote Zwiebel, Estragon Senf, Salz, Pfeffer und Pflanzenöl. IMG_4307 Die Zwiebel schälen und mit einer Hachel in feine Scheiben hobeln. Die Marillen grob würfeln, die Nüsse hacken. Den Käse in 8 Scheiben schneiden. Den Salat waschen. IMG_4372 Das Fleisch in 4 Portionen á 125g teilen und Patties formen. In einer Pfanne etwas Pflanzenöl erhitzen. Das Fleisch auf beiden Seiten salzen und in der Pfanne scharf anbraten, dann bei mittlerer Hitze gar ziehen lassen. Jedes Fleischpatty mit 2 Scheiben Käse belegen. IMG_4371 Die Semmeln auseinander schneiden und beide Hälften mit Senf bestreichen. Die Unterhälften der Semmeln mit Salat, Zwiebeln, Marillen und Walnüssen belegen. IMG_4402 Darauf jeweils 3 Scheiben Geselchtes und die Fleischpatties legen, und nochmals Marillen und Zwiebeln verteilen. IMG_4440 Den fertigen Burger sofort servieren. Der Schafskäse schmilzt zwar nicht, wird aber durch die Wärme ein bisschen cremig und ist mit seinem rauchigen Aroma eine perfekte Ergänzung zu den süßen Marillen und dem würzigen Fleisch. Die Zwiebeln müssen unbedingt dünn geschnitten werden, damit ihr Geschmack nicht überhand nimmt und die anderen Aromen verdrängt. IMG_4466 Eine spannende kulinarische Reise durch die Heimat! Lasst es euch schmecken :)  
Burgermania - Der Mariandl
 
Arbeitszeit
Kochzeit
Zeit insgesamt
 
Portionen: 4
Zutaten
  • 500g Bio-Rindsfaschiertes
  • 4 Mohnsemmerln oder Mohnflesserl
  • etw. Kopfsalat
  • 100g getrocknete Marillen
  • 150g Waldviertler Schafskäse, geräuchert
  • 50g Walnüsse
  • 12 Scheiben Geselchtes
  • 1 rote Zwiebel
  • 4EL Estragon Senf
  • Salz, Pfeffer
  • Pflanzenöl
Zubereitung
  1. Die Zwiebel schälen und mit einer Hachel in feine Scheiben hobeln. Die Marillen grob würfeln, die Nüsse hacken. Den Käse in 8 Scheiben schneiden. Den Salat waschen.
  2. Das Fleisch in 4 Portionen á 125g teilen und Patties formen. In einer Pfanne etwas Pflanzenöl erhitzen. Das Fleisch auf beiden Seiten salzen und in der Pfanne scharf anbraten, dann bei mittlerer Hitze gar ziehen lassen. Jedes Fleischpatty mit 2 Scheiben Käse belegen.
  3. Die Semmeln auseinander schneiden und beide Hälften mit Senf bestreichen. Die Unterhälften der Semmeln mit Salat, Zwiebeln, Marillen und Walnüssen belegen. Darauf jeweils 3 Scheiben Geselchtes und die Fleischpatties legen, und nochmals Marillen und Zwiebeln verteilen. Sofort servieren.
 

Burgermania Österreich – Der Herr Karl

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Weiter geht's mit der kulinarischen Entdeckungsreise Österreichs in Burgerform! Nachdem Niederösterreich den Auftakt der Burgermania Österreich gemacht hat, bleiben wir erstmal weiterhin im Osten Österreichs und verkosten meine Heimat Wien. Eigentlich habe ich für Wien zwei Ideen, die beide unterschiedliche Seiten der Hauptstadt zeigen: den Franzl und den Herr Karl. Der Franzl wär mehr auf der glänzenden Seite der Stadt - mit Tafelspitz und Apfelkren, ein bisserl überkandidelt und g'stopft. Burgermania Österreich - Der Herr Karl Aber wie ihr seht, hab ich mich für den Herrn Karl entschieden, der mit Pfefferoni, Gurkerl und Käsekrainer die Institution Wiener Würschtelstand auf den Punkt bringt. Ein eher bodenständiger Burger, der mit seinem kräftigen Geschmack einen guten Begleiter zum kühlen Bier abgibt. Und in der startenden Grillsaison ist er auch bestens aufgehoben. Der Käse in diesem Burger ist etwas fad, aber was Käse angeht ist Wien einfach identitätslos. So traurig, wie's klingt, ist das nicht, wir haben ja Zugang zu jeglichen Käsespezialitäten anderer Regionen. Nur den einen Wiener Käse gibt's halt nicht. Zumindest habe ich bisher nirgends den einen gefunden.  Ich lasse mich aber sehr gerne eines besseren belehren, wenn ihr also den typischen Wiener Käse kennt, erleuchtet mich! IMG_4970 Wir brauchen: Bio-Rindsfaschiertes, Semmerln, Käsekrainer, Gurkerl, milde Pfefferoni, Estragonsenf, Ketchup, Röstzwiebeln, frisch geriebenen Kren (der Faulheit wegen bei mir heut aus dem Glas), Gouda, Salz und Pflanzenöl. IMG_4978 Die Gurkerl in Scheiben schneiden, die Pfefferoni vom Strunk befreien. Die Käsekrainer in einer Pfanne mit etwas Pflanzenöl bei mittlerer Hitze ca. 10 Minuten auf beiden Seiten knusprig braten. Die fertig gebratenen Käsekrainer in Scheiben schneiden. IMG_4974 Das Fleisch in 4 Portionen á 125g teilen und Patties formen. In einer Pfanne etwas Pflanzenöl erhitzen. Das Fleisch auf beiden Seiten salzen und in der Pfanne scharf anbraten, dann bei mittlerer Hitze gar ziehen lassen. IMG_4987 Jedes Fleischpatty mit 2 Scheiben Käse belegen. Die Pfanne von der Hitzen nehmen und den Käse in der Resthitze anschmelzen lassen. IMG_4988 Die Semmeln auseinander schneiden und eine Hälften mit Senf bestreichen, die andere Hälfte mit Ketchup. Die Unterhälften der Semmeln mit Gurkerln, Kren und Röstzwiebeln belegen. Darauf die Fleischpatties und ein paar Scheiben Käsekrainer legen. Pfefferoni und noch mehr Röstzwiebeln darauf verteilen, Deckel drauf und sofort servieren. Burgermania Österreich - Der Herr Karl Der Herr Karl schmeckt wirklich sehr nach Würschtelstand. Der dominante Geschmack des Würschtel wird aber gut durch die Säure des eingelegten Gemüses und den kräfitgen Saucen ergänzt. Für mich definitiv ein Geschmack Wiens, was meint ihr? (Und vielleicht lasse ich mich auch noch dazu hinreißen, den Franzl zum Leben zu erwecken...)     [easyrecipe id="7045" n="0"]  

Baigel (süßes Rosinenbrötchen)

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Typischerweise werden Baigel als mehr oder weniger große Mohn- oder Nussstrudeln gebacken, mit einer eher festeren Teighülle. Wie viele andere Gerichte der Seewinkler Küche hat diese süße Germspeise einen ungarischen Ursprung. Bei uns gibt es außerdem eine Baigel-Variante aus weichem Germteig, wenn's schnell gehen muss manchmal auch einfach nur mit Rosinen. IMG_5237 Ein bisschen sind diese Baigel wie Brioche, nur weniger süß und viel feiner in der Textur. Wenn ihr keine Lust auf viele kleine Brötchen habt, könnt ihr auch ganz einfach einen bzw. zwei große Strudel daraus formen. Die Baigel lassen sich auch wunderbar einfrieren, zum Auftauen einfach bei 100°C Heißluft in den Ofen schieben, dann schmecken sie wie frisch gebacken. IMG_5181 Wir brauchen: frische Germ, Mehl, Bio-Eier, Backpulver, warme Milch, eine Prise Salz, Butter, Zucker und Rosinen. IMG_5187 Zuerst machen wir das Dampfl. In einem Häferl 1cm warme Milch einfüllen und 1EL Zucker hinzufügen. Die Germ hinein bröseln und gut verrühren. Mit einem Geschirrtuch abdecken und beiseite stellen. Das Dampfl muss komplett aufgehen, wenn es über den Häferlrand schaut, ist es fertig. IMG_5200 In einer Rührschüssel Mehl, Backpulver, Salz, Rosinen und 2 Eier mischen. Das Dampfl hinzufügen. IMG_5206 Butter, 4EL Zucker und Milch erwärmen, sodass die Butter schmilzt. Die lauwarme Butter-Milch-Mischung zum Teig hinzufügen. Alles zu einem glatten Teig kneten. Den Germteig abgedeckt an einem warmen Ort ca. 45 Minuten gehen lassen. IMG_5224 Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche nochmals durchkneten und in 8 Teile teilen. Jedes Stück zwischen beiden Händen rund schleifen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, dabei ein bisschen flach drücken. Zugedeckt nochmals 15 Minuten gehen lassen. Den Backofen auf 160°C Heißluft vorheizen. Das Eigelb mit einem Schuß Wasser verquirlen. Die Baigel mit dem Eigelb bestreichen und im Ofen ca. 30 Minuten backen. Komplett auskühlen lassen, dann erst servieren. IMG_5229 Die Baigel sind herrlich fluffig und weich, mit einer ganz feinen Textur. Sie sind nur sehr dezent süß, weswegen sie auch gut zu Schinken, Käse oder Fleisch passen - zum Beispiel als Burgerbrötchen! Die Baigel haben einen tragende Rolle beim nächsten Burgerschlemmen, stay tuned :)    
Baigel (süßes Rosinenbrötchen)
 
Arbeitszeit
Kochzeit
Zeit insgesamt
 
Portionen: 8
Zutaten
  • 1 Stück frische Germ
  • 500g Mehl
  • 2 Bio-Eier
  • 1 Bio-Eigelb
  • 1TL Backpulver
  • 250ml Milch, warm
  • 1 Prise Salz
  • 120g Butter
  • 5EL Zucker
  • 50g Rosinen
Zubereitung
  1. Zuerst das Dampfl ansetzen. In einem Häferl 1cm warme Milch einfüllen und 1EL Zucker hinzufügen. Die Germ hinein bröseln und gut verrühren. Mit einem Geschirrtuch abdecken und beiseite stellen. Das Dampfl muss komplett aufgehen.
  2. In einer Rührschüssel Mehl, Backpulver, Salz, Rosinen und 2 Eier mischen. Das Dampfl hinzufügen. Butter, 4EL Zucker und Milch erwärmen, sodass die Butter schmilzt. Die lauwarme Butter-Milch-Mischung zum Teig hinzufügen. Alles zu einem glatten Teig kneten. Den Germteig abgedeckt an einem warmen Ort ca. 45 Minuten gehen lassen.
  3. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche nochmals durchkneten und in 8 Teile teilen. Jedes Stück zwischen beiden Händen rund schleifen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, dabei ein bisschen flach drücken. Zugedeckt nochmals 15 Minuten gehen lassen. Den Backofen auf 160°C Heißluft vorheizen.
  4. Das Eigelb mit einem Schuß Wasser verquirlen. Die Baigel mit dem Eigelb bestreichen und im Ofen ca. 30 Minuten backen. Komplett auskühlen lassen, dann erst servieren.
 

Burgermania Österreich – Der Esterházy

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Niederösterreich und Wien haben wir mit der Burgermania Österreich schon bereist, nun geht es im sonnigen Burgenland weiter. Meine zweiten Heimat (neben Wien) hat viele Gesichter, am Besten kenne ich den Seewinkel, der durch seine Nähe zu Ungarn sehr stark von der ungarischen Küche beeinflusst ist. Dementsprechend sind die Hauptakteure beim Esterházy auch ein bisschen ungarisch. Die Baigel sind eine Abwandlung des typischen Nuss- bzw. Mohnzopfs, mit ein paar Rosinen gespickt, stellvertretend für die vielen Weingärten, die das Landschafstbild der Region prägen. Das Paradeiskraut ist eigentlich ein sehr simples und günstiges Gericht, das aus typisch burgenländischem Gemüse besteht: Kraut und Tomaten wachsen bei uns - neben Paprika und Zucchini - wirklich wie verrückt. Der Esterházy Im Gegensatz zum allgemein bekannten Sauerkraut hat Paradeiskraut einen viel milderen und umami-intensiveren Geschmack, der einfach herrlich in diesen Burger passt. Der Käse tritt neben den kräftigen Aromen etwas in den Hintergrund, was auch gar nicht schlimm ist. Seine Hauptstärke ist die unglaubliche Cremigkeit, die er dem Burger verleiht. Ein wunderbarer Ausgleich zum knackigen Salat. Mit dem Esterházy haben wir einen stimmigen, kraftvollen Burger vor uns, der es schafft, einen schönen Geschmack des Burgenlands abzubilden. IMG_5250 Wir brauchen: Rinds-Faschiertes, eine Handvoll Vogerlsalat, Rosinenbrötchen, eine Zwiebel, Schafskäse, Paradeiskraut, Joghurt, frischen Schnittlauch, Frühlingszwiebeln, Salz und Pfeffer. IMG_5251 Paradeiskraut lässt sich ganz einfach herstellen, hier findet ihr ein Rezept dafür. Ich mache meist die doppelte Portion und friere es dann portionsweise ein. Dann ist immer welches griffbereit, für Burger, Hotdogs oder einfach zum so essen ein. Eine schöne Alternative zu Sauerkraut! IMG_5252 Für die Burger das Fleisch in 4 Portionen á 125g teilen und Patties formen. Ich liebe meine Pattypresse einfach dafür, dass sie das Fleisch so schnell und unkompliziert in Form presst. Mit einem Plastiksackerl dazwischen bleibt auch nix in der Presse kleben. IMG_5257 In einer Pfanne etwas Pflanzenöl erhitzen. Das Fleisch auf beiden Seiten salzen und in der Pfanne scharf anbraten, dann bei mittlerer Hitze gar ziehen lassen. IMG_5258 Den Käse in Scheiben schneiden. Jedes Fleischpatty mit 2 Scheiben Käse belegen. Die Pfanne von der Hitze nehmen und den Käse anschmelzen lassen. IMG_5289 Die Zwiebel schälen und mit einer Hachel in feine Scheiben hobeln. Den Schnittlauch und die Frühlingszwiebel fein hacken und mit dem Joghurt verrühren. Mit Salz und Pfeffer kräftig abschmecken. Den Salat waschen. Das Paradeiskraut erwärmen. Achtet darauf, dass das Paradeiskraut nicht zu flüssig ist. Wir wollen ja nicht, dass uns der Burger davonrinnt. IMG_5290 Die Rosinenebrötchen bzw. Baigel könnt ihr auch ganz einfach selbst machen, es gibt hier ein Rezept dafür. Die Brötchen sind wunderbar fluffig und weich, mit einer leichten Süße, die wirklich toll zum Burger passt. Wenn ihr keine Lust auf Backen habt nehmt stattdessen Briochebrötchen vom Bäcker eures Vertrauens. Die Rosinen machen aber wirklich einen Unterschied! Nun geht es ans Anrichten des Esterházy. Die Baigel auseinander schneiden und die untere Hälften mit der Joghurtsauce bestreichen. IMG_5292 Zwiebeln und Salat darauf legen. Darauf werden die Fleischpatties platziert. IMG_5330 Mit Paradeiskraut toppen und Deckel auflegen. Sofort servieren und genießen! Burgermania Burgenland: Der Esterházy Der Esterházy ist ein Burger mit kräftigem Geschmack. Dabei spielen Paradeiskraut und Baigel definitiv die Hauptrollen. Deswegen zahlt es sich auch wirklich aus, beides selbst zu machen, auch wenn das bedeutet, dass dieser Burger ein wenig aufwendig in der Vorbereitung wird.    
Burgermania Österreich - Der Esterházy
 
Arbeitszeit
Kochzeit
Zeit insgesamt
 
Portionen: 4
Zutaten
  • 500g Rinds-Faschiertes
  • 1 Handvoll Vogerlsalat
  • 4 Rosinenbrötchen (Baigel Rezept: http://www.vanillakitchen.de/?p=7164)
  • 1 Zwiebel
  • 150g Schafskäse
  • ca. 200g Paradeiskraut (Rezept: http://www.vanillakitchen.de/?p=5624)
  • 150g Joghurt
  • Schnittlauch, frisch
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • Salz, Pfeffer
Zubereitung
  1. Die Zwiebel schälen und mit einer Hachel in feine Scheiben hobeln. Den Schnittlauch und die Frühlingszwiebel fein hacken und mit dem Joghurt verrühren. Mit Salz und Pfeffer kräftig abschmecken. Den Salat waschen. Das Paradeiskraut erwärmen.
  2. Das Fleisch in 4 Portionen á 125g teilen und Patties formen. In einer Pfanne etwas Pflanzenöl erhitzen. Das Fleisch auf beiden Seiten salzen und in der Pfanne scharf anbraten, dann bei mittlerer Hitze gar ziehen lassen. Den Käse in Scheiben schneiden. Jedes Fleischpatty mit 2 Scheiben Käse belegen.
  3. Die Baigel auseinander schneiden und die untere Hälften mit der Joghurtsauce bestreichen. Zwiebeln und Salat darauf legen. Darauf die Fleischpatties legen, mit Paradeiskraut toppen und Deckel auflegen. Sofort servieren.
 

Burgermania Österreich – Kraftlackl Hias

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Die Burgermania Österreich ist wiedermal unterwegs. Bisherige Stationen der kulinarischen Österreich-Tour waren: Wien, Niederösterreich, Burgenland und Vorarlberg. Diesmal besuchen wir mit dem Kraftlackl Hias das wunderschöne Tirol. Von Anfang an war klar, Speck und Bergkäse - die beiden sind das kulinarische Herz Tirols und damit unsere Hauptakteure. Mit einem kräftigen, alten Bergkäse, mit ordentlich Aroma und einem schön würzigen Speck wird der Burger ein Hit. IMG_5988 Aber auch die restlichen Zutaten für den Burger unterstreichen für mich das Bild der Tiroler Küche: ein herzhafter Rösti, ordentlich Zwiebeln und die typische Tiroler Sauce. Die Sauce habe ich jedoch nicht als Mayonnaise angelegt, wie sie als Originalrezept eigentlich sein sollte, sondern als leichteren Sauerrahmdip, wodurch sie eine angenehme Frische beisteuert. Passt übrigens auch herrlich zu Salat oder Gegrilltem. Aber erstmal zum Wesentlichen, dem Burger: IMG_5954 Wir brauchen: Bio-Rindsfaschiertes, Vintschgerl (ein kräftiges Roggenbrötchen wäre eine gute Alternative, wenn kein Vintschgerl zu finden ist), Knoblauchspeck, Bergkäse, Kartoffeln, Bio-Eier, Petersilie, Majoran, eine rote und eine weiße Zwiebel, grüner Salat, Salz, Pfeffer, Pflanzenöl, Lorbeerblatt, Tomaten, Sauerrahm, Crème fraîche, Zitronensaft, Estragon und Zucker. IMG_5955 Für die Tiroler Sauce die Zwiebel in feine Würfel schneiden. In einen Topf mit 100 ml Wasser und einem Lorbeerblatt geben und kochen lassen, bis die Hälfte des Wassers verkocht ist. Das Lorbeerblatt entfernen und die Zwiebel mit dem Wasser pürieren. Abkühlen lassen. IMG_5960 Die Tomaten blanchieren, schälen und in kleine Würfel schneiden. Zum Zwiebelmus geben. IMG_5962 Sauerrahm und Crème fraîche mit Zitronensaft verrühren und mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Estragon und Petersilie fein hacken und hinzugeben, Das ausgekühlte Zwiebelmus untermischen und nochmals abschmecken. Im Kühlschrank durchziehen lassen (dadurch wird sie auch etwas dicker). IMG_5968 Die Kartoffeln in reichlich Salzwasser gar kochen. Die gekochten Kartoffeln schälen und durch eine Kartoffelpresse pressen. Mit Eiern, Petersilie, Majoran und einer kräftigen Prise Salz zu einem kompakten Teig kneten. Auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech 4 Rösti formen und bei 200°C Heißluft ca. 15 Minuten backen, bis die Rösti fertig sind. Den Speck in einer Pfanne knusprig auslassen. IMG_5975 Das Fleisch in 4 Portionen á 125g teilen und Patties formen. In einer Pfanne etwas Pflanzenöl erhitzen. Das Fleisch auf beiden Seiten salzen und in der Pfanne scharf anbraten, dann bei mittlerer Hitze gar ziehen lassen.Zum Schluss von der Hitzen nehmen, mit jeweils 2 Käsescheiben belegen und kurz den Käse anschmelzen lassen. IMG_5976 Die rote Zwiebel putzen und in feine Ringe schneiden. Den Salat waschen. Die Weckerl auseinander schneiden. Den Boden mit Tiroler Sauce bestreichen, darauf etwas Salat und Zwiebeln legen. Auf jeden Burger ein Rösti legen, darauf kommen jeweils 2 Scheiben knuspriger Speck, dann das Fleischpatty mit Bergkäse. Nochmals mit 2 Scheiben knusprigen Specks und Tiroler Sauce belegen, dann den Deckel auflegen. Sofort servieren. IMG_5993 Der Kraftlackl ist ein bisschen hoch geraten und dadurch eine ziemliche Herausforderung. Aber das Weckerl hält alles gut zusammen, also einfach kräftig reinbeissen. Was meint ihr, trifft der Kraftlackl Hias den Geschmack Tirols?  
Burgermania Österreich - Kraftlackl Hias
 
Portionen: 4
Zutaten
  • 500g Bio-Rindsfaschiertes
  • 4 Vintschgerl
  • 16 Scheiben Knoblauchspeck
  • 8 Scheiben Bergkäse
  • 4 Kartoffeln
  • 2 Bio-Eier
  • 1TL Petersilie, getrocknet
  • 1TL Majoran, getrocknet
  • 1 rote Zwiebel
  • grüner Salat
  • Salz, Pfeffer
  • Pflanzenöl
Tiroler Sauce
  • 1 kl. Zwiebel
  • 1 Lorbeerblatt
  • 2 Tomaten
  • 100g Sauerrahm
  • 60g Crème fraîche
  • etwas Zitronensaft
  • Estragon
  • Petersilie
  • Salz, Pfeffer
  • Zucker
Zubereitung
  1. Für die Tiroler Sauce die Zwiebel in feine Würfel schneiden. In einen Topf mit 100 ml Wasser und einem Lorbeerblatt geben und kochen lassen, bis die Hälfte des Wassers verkocht ist. Das Lorbeerblatt entfernen und die Zwiebel mit dem Wasser pürieren. Abkühlen lassen. Die Tomaten blanchieren, schälen und in kleine Würfel schneiden.
  2. Sauerrahm und Crème fraîche mit Zitronensaft verrühren und mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Estragon und Petersilie fein hacken und hinzugeben, Das ausgekühlte Zwiebelmus untermischen. Die Tomatenwürfel unterheben und nochmals abschmecken. Im Kühlschrank durchziehen lassen.
  3. Die rote Zwiebel putzen und in feine Ringe schneiden. Den Salat waschen. Die Kartoffeln in reichlich Salzwasser gar kochen. Die gekochten Kartoffeln schälen und durch eine Kartoffelpresse pressen. Mit 2 Eiern, Petersilie, Majoran und einer kräftigen Prise Salz zu einem kompakten Teig kneten. Auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech 4 Rösti formen und bei 200°C Heißluft ca. 15 Minuten backen, bis die Rösti fertig sind. Den Speck in einer Pfanne knusprig auslassen.
  4. Das Fleisch in 4 Portionen á 125g teilen und Patties formen. In einer Pfanne etwas Pflanzenöl erhitzen. Das Fleisch auf beiden Seiten salzen und in der Pfanne scharf anbraten, dann bei mittlerer Hitze gar ziehen lassen.Zum Schluss von der Hitzen nehmen, mit jeweils 2 Käsescheiben belegen und kurz den Käse anschmelzen lassen.
  5. Die Weckerl auseinander schneiden. Den Boden mit Tiroler Sauce bestreichen, darauf etwas Salat und Zwiebeln legen. Auf jeden Burger ein Rösti legen, darauf kommen jeweils 2 Scheiben knuspriger Speck, dann das Fleischpatty mit Bergkäse. Nochmals mit 2 Scheiben knusprigen Specks und Tiroler Sauce belegen, dann den Deckel auflegen. Sofort servieren.
 

Paprikahendl, wie es meine Mama macht

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Ein bisserl überrascht bin ich schon, dass mein typisches Paprikahendl nach Mamas Rezept (von ihr liebevoll Paprikás genannt) anscheinend gar nicht so typisch ist. Eigentlich wollte ich das Familienrezept nur ein wenig aufpeppen und musste dabei feststellen, das mein Rezept nicht viel mit all den Paprikahenderln gemein hat, die so im Internet herumfliegen. (Yeah, Wortwitz!) Also wenn ihr ein tolles Original-Rezept für Paprikahendl sucht, seid ihr bei ziikocht gut aufgehoben. Meine Variante ist sehr viel gemüsiger und vor allem zeitaufwendiger, aber ein bisschen Geduld haben zahlt sich - wie so oft in der Küche - aus. IMG_6189 Ganz wichtig für meinen Paprikahendl-Geschmack (neben dem Paprikapulver natürlich): Karotten. Sie passen toll zum zarten Hühnchenfleisch und geben dem Gericht eine leichte Süße. Grad für Kinder grenzgenial! Der Sellerie ist dazu ein bisschen ein Gegengewicht und gibt der Sauce ordentlich Kraft und Sämigkeit. Ein tolles Gemüse. IMG_6145 Wir brauchen: Hühnchenteile mit Haut und Knochen (es zahlt sich aus ganze Hühner zu zerlegen, oder man nimmt einfach -wie ich - was im Tiefkühler noch so rum liegt), Zwiebeln, Pflanzenöl, Butter, Paprikapulver, Gemüsebrühe, Karotten, Sellerieknolle, Tomatenmark, Majoran, Petersilie, Salz, Pfeffer und eine Bio-Zitrone. IMG_6147 Zwiebeln schälen und fein würfeln. In einem großen Topf Pflanzenöl mit Butter erhitzen und die Zwiebeln bei mittlerer Hitze goldbraun anschwitzen. IMG_6151 Karotten und Sellerie putzen und in Würfel schneiden. Zum Zwiebel in den Topf geben und kurz mit anrösten. Das Tomatenmark hinzufügen. Das Mark ein paar Minuten mitrösten, damit es sein wunderbares Aroma entfalten kann. Mit Gemüsebrühe ablöschen. IMG_6157 Paprikapulver, Majoran und Petersilie hinzugeben. Die Hühnerteile einlegen. Zugedeckt ca. 2 Stunden auf niedriger Hitzen köcheln lassen. Das Fleisch soll wirklich butterzart werden. IMG_6160 Das weichgekochte Fleisch aus dem Topf heben und vom Knochen lösen. Diesen Schritt könnt ihr euch auch sparen, aber ich finde es angenehmer, im fertigen Essen keine Knochen mehr zu haben. Das Gemüse mit de Sauce fein pürieren. IMG_6164 Die Hitze hochdrehen und die Sauce ca. auf die Hälfte einreduzieren lassen. Eine zusätzliche Bindung brauchen wir nicht. Die Sauce sollte bereits wunderbar sämig sein. Dann mit Salz, Pfeffer, Zitronenschale und etwas Zitronensaft abschmecken. Die Hähnchenstücke wieder zur Sauce geben und aufwärmen. Dazu passen Spätzle, Nudeln, Reis, Knödel, ... Was das Herz begehrt! IMG_6180 Heute habe ich das Paprikahendl mit Semmelknödeln serviert, am liebsten esse ich aber Reis oder Spätzle dazu. Die nehmen die Sause so herrlich auf. IMG_6190 Ein herrliches Schlecht-Wetter-Gericht. Lasst es euch schmecken!    
Paprikahendl
 
Arbeitszeit
Kochzeit
Zeit insgesamt
 
Portionen: 6
Zutaten
  • 1,5kg Hühnchenteile, mit Haut und Knochen
  • 4 Zwiebeln
  • 2EL Pflanzenöl
  • 1EL Butter
  • 2EL Paprikapulver
  • 1,5L Gemüsebrühe
  • 3 Karotten
  • ⅓ Sellerieknolle
  • 1TL Tomatenmark
  • 1TL Majoran, gerebelt
  • 1TL Petersilie
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Bio-Zitrone
Zubereitung
  1. Zwiebeln schälen und fein würfeln. In einem großen Topf Pflanzenöl mit Butter erhitzen und die Zwiebeln bei mittlerer Hitze goldbraun anschwitzen.
  2. Karotten und Sellerie putzen und in Würfel schneiden. Zum Zwiebel in den Topf geben und kurz mit anrösten. Das Tomatenmark hinzufügen. Das Mark ein paar Minuten mitrösten, damit es sein wunderbares Aroma entfalten kann. Mit Gemüsebrühe ablöschen, dann Paprikapulver, Majoran und Petersilie hinzugeben. Die Hühnerteile einlegen. Zugedeckt ca. 2 Stunden auf niedriger Hitzen köcheln lassen.
  3. Das weichgekochte Fleisch aus dem Topf heben und vom Knochen lösen. Diesen Schritt könnt ihr euch auch sparen, aber ich finde es angenehmer, im fertigen Essen keine Knochen mehr zu haben. Das Gemüse mit de Sauce fein pürieren. Die Hitze hochdrehen und die Sauce ca. auf die Hälfte einreduzieren lassen. Dann mit Salz, Pfeffer, Zitronenschale und etwas Zitronensaft abschmecken. Die Hähnchenstücke wieder zur Sauce geben und aufwärmen.
  4. Dazu passen Spätzle, Nudeln, Reis, Knödel, ... Was das Herz begehrt!
 

Hagebutten Chutney

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Hallo 2015! Ich hoffe ihr seid gut rüber gerutscht. Ich habe die Feiertage genutzt und war mit meiner Mama Hagebutten pflücken um euch zeigen, wie man sie richtig verarbeitet  - da gibt es nämlich eine Menge zu beachten. Die roten Früchte sind wahre Mistdinger, aber die Konsistenz von Marmelade und Chutney ist so unbeschreiblich herrlich, dass sich die viele Arbeit einfach auszahlt. (Hab ich schon erwähnt, dass Hagebuttenmarmelade meine absolute Lieblingsmarmelade aller Zeiten ist?) IMG_6880 Der Ärger fängt schon bei der Ernte an. Hagebutten (im burgenländischen Dialekt übrigens Hetscherl genannt) wachsen bei uns wild in der Steppe, quasi an jeder Ecke. Erkennbar ist das dornige Gestrüpp mit den leuchtenden roten Punkten am Besten im Winter - und da ist bei uns auch Erntezeit. Sie müssen nach dem ersten Frost geerntet werden, durch die Kälte werden sie schön weich und je länger sie am Strauch reifen, desto süßer werden sie. Die geernteten Hagebutten lassen sich gut ein paar Tage lagern ohne Schaden zu nehmen, am Besten flach ausgebreitet am Balkon. IMG_6784 Neben den vielen Dornen, die einem das Ernten zur Qual machen können, haben Hagebutten auch in ihrem Inneren ein paar Widrigkeiten versteckt: sehr viele Kerne und noch mehr kleine Härchen. Manche (meine Oma zum Beispiel) schneiden deswegen alle Hagebutten einzeln auf und schaben Kerne plus Härchen heraus. Mir ist das zu viel Aufwand, vor allem weil ja trotzdem Härchen zurückbleiben können. Die sind sehr unangenehm, da sie mit ihren kleinen Widerhaken im Gaumen kleben bleiben. Deswegen müsse die Härchen unbedingt weg. Hier kommt der todsichere Weg für das perfekte Hagebuttenmus: IMG_6786 Um ca 1kg Hagebuttenmus herzustellen braucht ihr mindestens 1,5kg Hagebutten. Das Endgewicht hängt ein bisschen davon ab, wie viel Wasser ihr zugebt. Wenn ihr auf Nummer Sicher gehen und ein schön dickes Mus haben wollt, nehmt lieber 2kg Hagebutten. Die Hagebutten "entkapperln" (die Kappe wegschneiden) und mit Wasser waschen (einmal komplett mit Wasser bedecken und abgießen reicht). Wer sich über die Hände wundert, die gehören diesmal meiner Mama, auf deren Wissen ich bei diesem Rezept dankbar zurückgegriffen habe. IMG_6808 Die Hagebutten in einem großen Topf geben und soviel Wasser dazu geben, dass die Früchte gerade so mit Wasser bedeckt sind. Zugedeckt auf den Herd stellen und aufkochen lassen. Bei mittlerer Hitze 1 Stunde köcheln lassen, dabei immer wieder umrühren. IMG_6809 Die Hagebutten portionsweise durch die Flotte Lotte passieren. Vorsicht, die Kerne springen gerne heraus. (Die Flotte Lotte zwischendurch waschen, ansonsten bekommt man nichts mehr durch.) Den zurückgebliebenen "Kern-Abfall" nicht wegschmeißen, sondern in einen Topf geben und mit Wasser aufgießen, bis eine dickflüssige Sauce entsteht (sieht ein bisserl wie Sauce Bolognese aus). Diese Sauce eine halbe Stunde am Herd köcheln lassen und nochmal durch die Flotte Lotte passieren. So bekommt ihr viel mehr Mus aus den Hagebutten. Die ganze Arbeit soll sich ja auszahlen. IMG_6810 Um die Härchen zu entfernen, brauchen wir nun ein Haarsieb. Solche sehr feinen Siebe gibt es in der einfachen Holzfassung (wie auf dem Bild) auf herkömmlichen Märkten für wenige Euros. Dazu wird ein "Stößel" mit tiefen Rillen geliefert. In den Rillen fangen sich die Härchen. IMG_6811 Das Mus portionsweise durch das Haarsieb streichen um alle kleinen Härchen los zu werden. Zwischendurch die Rillen des Stößels immer wieder reinigen. Diesen Schritt dürft ihr nicht aussparen, sonst ist das Mus ungenießbar! (Ich erinnere: Härchen mit Widerhaken am Gaumen...) Damit habt ihr den schwierigsten Teil geschafft. Aus dem Mus könnt ihr jetzt ganz einfach Marmelade machen, einfach (Gelier)Zucker nach Geschmack hinzufügen und bis zur Gelierprobe kochen. Oder ihr macht ein fruchtig-scharfes Chutney! IMG_6812 Wir brauchen: Hagebuttenmus, rote Zwiebeln, Äpfel, die Schale einer Bio-Orange, Rohrzucker, Ingwer, Zimtstange, Chilischoten, Nelken, Koriandersamen, Cayennepfeffer, Apfelessig, Salz und schwarzer Pfeffer. IMG_6817 Für das Chutney die Zwiebeln und den Ingwer schälen und fein würfeln. Die Chilischoten entkernen und fein hacken. Die Äpfel schälen, das Kerngehäuse entfernen und in grobe Würfel schneiden. Alles zusammen mit dem Hagebuttenmus in einen großen Topf geben. Apfelessig, Rohrzucker und die Schale einer Bio-Orange dazugeben. IMG_6835 Nelken und Koriandersamen im Mörser zerstoßen und unter das Chutney rühren, die Zimtstange einlegen. Zugedeckt 30 Minuten köcheln lassen, dabei immer wieder umrühren, damit sich das Mus nicht am Boden festsetzt. IMG_6865 Die Zimtstange herausnehmen und mit reichlich Salz, Cayennepfeffer und Pfeffer würzen. Mit einem Kartoffelstampfer die Apfelstückchen ein bisschen kleinstampfen. Falls ihr ein bisschen ein dickeres Chutney wollt, könnt ihr es noch wie ich mit etwas Gelierfix (1-2TL) eindicken. Dann in heiße, sterilisierte Gläschen abfüllen. Ich wasche die Gläschen aus und stelle sie bei 100°C Ober-/Unterhitze in den Backofen. Das finde ich unkomplizierter als Auskochen in einem Topf mit Wasser. Wenn ihr steril arbeitet, haltet das Chutney locker ein Jahr (Keller ist immer ein guter Lagerplatz). IMG_6881 Seht ihr diese cremige Konsistenz und die geniale Farbe? Das können nur Hagebutten! Das Chutney ist etwas pikant, etwas scharf, etwas süß, etwas herb und hat einen unverwechselbaren Hetscherl-Geschmack. Ein herrliches Gaumengefühl. Da zahlt sich die ganze Arbeit mit passieren, kochen, passieren und sieben definitiv aus. IMG_6894 Ich habe das Chutney gleich zu einem kräftigen Bergkäse probiert - eine sehr tolle Kombination. Lasst es euch schmecken!    
5.0 from 1 reviews
Hagebutten Chutney
 
Arbeitszeit
Kochzeit
Zeit insgesamt
 
Portionen: ca. 12 Gläser
Zutaten
  • 1kg Hagebuttenmus
  • 250g rote Zwiebeln
  • 2 Äpfel
  • 1 Bio-Orange, nur die Schale
  • 250g Rohrzucker
  • 1 daumengroßes Stück Ingwer
  • 1 Zimtstange
  • 2 kleine Chilischoten
  • 1EL Nelken
  • 1EL Koriandersamen
  • 1EL Cayennepfeffer
  • 100ml Apfelessig
  • Salz, schwarzer Pfeffer
Zubereitung
  1. Um ca 1kg Hagebuttenmus herzustellen braucht ihr mindestens 1,5kg Hagebutten. Das Endgewicht hängt ein bisschen davon ab, wie viel Wasser ihr zugebt. Wenn ihr auf Nummer Sicher gehen und ein schön dickes Mus haben wollt, nehmt lieber 2kg Hagebutten.
  2. Die Hagebutten "entkapperln" (die Kappe wegschneiden) und mit Wasser waschen. In einem großen Topf geben und soviel Wasser dazu geben, dass die Früchte gerade so mit Wasser bedeckt sind. Zugedeckt auf den Herd stellen und aufkochen lassen. Bei mittlerer Hitze 1 Stunde köcheln lassen, dabei immer wieder umrühren.
  3. Die Hagebutten portionsweise durch die Flotte Lotte passieren. Vorsicht, die Kerne springen gerne heraus. (Die Flotte Lotte zwischendurch waschen, ansonsten bekommt man nichts mehr durch.) Den zurückgebliebenen "Kern-Abfall" nicht wegschmeißen, sondern in einen Topf geben und mit Wasser aufgießen, bis eine dickflüssige Sauce entsteht. Diese Sauce eine halbe Stunde am Herd köcheln lassen und nochmal durch die Flotte Lotte passieren. So bekommt ihr viel mehr aus den Hagebutten heraus.
  4. Als letzten Schritt das Mus durch ein Haarsieb streichen um alle kleinen Härchen los zu werden. (Diesen Schritt nicht aussparen, sonst ist das Mus ungenießbar!)
  5. Für das Chutney die Zwiebeln und den Ingwer schälen und fein würfeln. Die Chilischoten entkernen und fein hacken. Die Äpfel schälen, das Kerngehäuse entfernen und in grobe Würfel schneiden. Alles zusammen mit dem Hagebuttenmus in einen großen Topf geben.
  6. Apfelessig, Rohrzucker und die Schale einer Bio-Orange dazugeben. Nelken und Koriandersamen im Mörser zerstoßen und unter das Chutney rühren, die Zimtstange einlegen. Zugedeckt 30 Minuten köcheln lassen, dabei immer wieder umrühren, damit sich das Mus nicht am Boden festsetzt.
  7. Die Zimtstange herausnehmen und mit reichlich Salz, Cayennepfeffer und Pfeffer würzen. Mit einem Kartoffelstampfer die Apfelstückchen ein bisschen kleinstampfen. Falls ihr ein bisschen ein dickeres Chutney wollt, könnt ihr es noch mit etwas Gelierfix (1-2TL) eindicken.
  8. Dann in heiße, sterilisierte Gläschen abfüllen. Ich wasche die Gläschen aus und stelle sie bei 100°C Ober-/Unterhitze in den Backofen. Das finde ich unkomplizierter als Auskochen in einem Topf mit Wasser. Wenn ihr steril arbeitet, haltet das Chutney locker ein Jahr (Keller ist immer ein guter Lagerplatz).
 

Kaffeekuchen mit Schokolade-Avocado-Creme

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Ich habe wieder mal in alten Rezeptheftchen gekramt und bin dabei über dieses spannende Rezept für einen Kaffeekuchen gestoßen. Verfeinert habe ich den Kuchen mit einer Avocadocreme - die will ich schon ewig machen, weil es mich so fasziniert, welch tolle Konsistenz die Avocado zaubert. Wenn ichs nicht selbst gebacken hätte, ich würde nie glauben, dass die Creme aus Avocado ist! Wenn ihr statt Honig ein anderes Süßungsmittel nehmt, wird die Creme auch ganz einfach vegan. Genial, oder? IMG_7049 Das Besondere an dem Kaffeekuchen ist, dass zuerst das Eiweiß steif geschlagen wird (anstatt es zum Schluss unterzuheben). Durch die Zugabe des heißen Kaffeesirups stabilisiert sich der Eischnee und kann ganz einfach weiterverarbeitet werden. Das Resultat ist ein luftig-saftiger Biskuitkuchen. IMG_6975 Für den Kuchen brauchen wir: Zucker, Espresso, Bio-Eier, Mehl und eine Prise Salz. Für die Avocadocreme brauchen wir: eine reife Avocado, Kakaopulver, Honig, Butter, Vanillezucker, eine Prise Salz und etwas Espresso. IMG_6980 Die Eier trennen. Eiklar mit Salz zu einem steifen Schnee schlagen. IMG_6992 Zucker mit Espresso aufkochen. Den kochenden Kaffeesirup langsam zum Eischnee einfließen lassen, dabei weiter mixen. 5 Minuten auf höchster Stufe schaumig schlagen. Nach und nach die Eidotter hinzufügen und weitere 10 Minuten mixen. Eine sehr stabile Biskuitmasse, die genial nach Kaffee schmeckt, entsteht. IMG_7001 Zum Schluss das Mehl unterheben. Wenn ihr das Mehl siebt, lässt es sich leichter unterheben. Ich bin zu faul zum sieben. IMG_7006 In einer Springform (mind. 26cm Durchmesser) den Boden mit Backpapier auslegen, den Teig einfüllen und glattstreichen. Bei 180°C Heißluft ca. 40 Minuten backen. Die Springform entfernen und den Kuchen auskühlen lassen. Wie ihr auf den Bildern sehen könnt, habe ich meine Springform nicht mit Backpapier ausgelegt, sondern komplett mit Butter bestrichen und bemehlt. Ich empfehle das NICHT bei Biskuitteigen. Der Teig kann sich nicht am Rand festhalten und sinkt dadurch in der Mitte zusammen. Also lieber nur den Boden mit Backpapier auslegen. IMG_7008 Für die Avocadocreme die Avocado halbieren, den Kern entfernen und das Fruchtfleisch aus der Schale kratzen. In einem Mixer zu einer cremigen Masse pürieren. IMG_7015 Honig, Butter, Vanillezucker, Salz und Kakao hinzufügen und pürieren, bis sich alles zu einer Creme vereint hat. Im Kühlschrank etwas ruhen lassen. IMG_7025 Da ich meine Springform gebuttert und bemehlt hatte, ist bei meinem Kuchen ein ziemlicher Krater entstanden. Schade drum, aber nicht weiter schlimm, innen ist er ja wunderbar gebacken. Ich habe ihn einfach oben begradigt, nachher kommt ja eh noch Creme drauf. IMG_7026 Den Kuchen halbieren, mit Marmelade bestreichen und wieder zusammensetzen. Ich habe Ribiselmarmelade (rote Johannisbeeren) verwendet, deren säuerlicher Geschmack gefällt mir gut zur herben Note des Kuchens. Ihr könnt aber auch jede andere Marmeladensorte nach eurem Geschmack nehmen. Die Avocadocreme oben drauf verteilen. IMG_7047 Inspiriert vom Originalrezept der Avocadocreme habe ich den Kuchen noch mit Nüssen und Schokolade bestreut, einfach weil es netter aussieht. Ist aber komplett optional. IMG_7054 Der Creme merkt man wirklich nicht an, dass sie mit Avocado gemacht wurde. Cremig, süß und schokoladig-herb passt sie super zum Kaffeekuchen. Vom Kuchen hätte ich mir eine intensivere Kaffeenote versprochen (ungebacken hats sehr nach Kaffee geschmeckt), aber so ist der Kuchen auch für Kaffee-Hasser geeignet. Lasst es euch schmecken!  
Kaffeekuchen mit Schokolade-Avocado-Creme
 
Arbeitszeit
Kochzeit
Zeit insgesamt
 
Portionen: 12
Zutaten
Kuchen
  • 280g Zucker
  • 60ml Espresso
  • 5 Bio-Eier
  • 170g Mehl
  • 1 Prise Salz
Avocadocreme
  • 1 reife Avocado
  • 30g Kakaopulver
  • 80g Honig
  • 1EL Butter, geschmolzen
  • 1TL Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 1EL Espresso
Zubereitung
  1. Zucker mit Espresso aufkochen. Die Eier trennen. Eiklar mit Salz zu einem steifen Schnee schlagen.
  2. Den kochenden Kaffeesirup langsam einfließen lassen. 5 Minuten auf höchster Stufe schaumig schlagen. Nach und nach die Eidotter hinzufügen und weitere 10 Minuten mixen.
  3. Zum Schluss das Mehl unterheben. In einer Springform (mind. 26cm Durchmesser) den Boden mit Backpapier auslegen, den Teig einfüllen und glattstreichen. Bei 180°C Heißluft ca. 40 Minuten backen. Die Springform entfernen und den Kuchen auskühlen lassen.
  4. Für die Avocadocreme die Avocado halbieren, den Kern entfernen und das Fruchtfleisch aus der Schale kratzen. In einem Mixer zu einer cremigen Masse pürieren. Honig, Butter, Vanillezucker, Salz und Kakao hinzufügen und pürieren, bis sich alles zu einer Creme vereint hat. Im Kühlschrank etwas ruhen lassen.
  5. Den Kuchen halbieren, mit Marmelade bestreichen und wieder zusammensetzen. Die Avocadocreme oben drauf verteilen. Mit Nüssen dekorieren.
 

Burgermania Österreich – Der Steirabua

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Endlich geht es mit der Burgermania Österreich weiter! Eigentlich wollte ich ja schon längst alle Bundesländer vorgestellt haben, aber im Herbst gab es so viele andere Köstlichkeiten, die gekocht und gebloggt werden wollten, dass es ein bisschen länger dauert. Auch nicht schlimm, oder? Zur Erinnerung: Die Burgermania Österreich stellt für jedes Bundesland eine eigene Burgerkreation vor, mit dem Ziel, den typischen Geschmack der jeweiligen Region zu zeigen. Aktuelles Reiseland ist die Steiermark. Bisher konnten wir nach dem Start in Niederösterreich bereits Wien, Burgenland, Vorarlberg und Tirol verkosten. Salzburg, Oberösterreich und Kärnten fehlen noch. IMG_7241 Bei der Steiermark ist es mir recht schwer gefallen, die passenden Komponenten für den Burger auszuwählen. Als das grüne Herz Österreichs bietet die Steiermark einfach so unendlich viele Köstlichkeiten. Genau diesen Reichtum wollte ich auch in dem Burger einfangen, weswegen er ziemlich groß (und auch ein bisschen aufwendiger) geworden ist. Kürbis, Kürbiskerne und Kürbiskernöl darf natürlich keinesfalls fehlen, genauso sind steirische Äpfel und Käferbohnen (die besten Bohnen überhaupt!) vertreten. Im Grunde habe ich hier einen Burger mit einem Backhendlsalat verheiratet und mit dem herrlich kümmeligen Steirakas abgerundet. IMG_7179 Wir brauchen: Bio-Rindsfaschiertes,  Bio-Hühnerbrüste, Kürbiskernweckerl, Steirerkäse (Magerkäse mit Kümmel), Kürbisdip (der ist so genial, dass er ein eigenes Rezept bekommen hat), Bio-Ei, Milch, Brösel, Mehl, Öl zum Braten und Frittieren, Käferbohnen, Apfel, Vogerlsalat (Feldsalat), Kartoffel, Schnittlauch, Weißweinessig, Brühe, Kürbiskernöl, Salz und Pfeffer. Es sind diesmal so viele Zutaten, ich hab sie unmöglich auf ein Bild zusammenbringen können... IMG_7191 Für das Backhendl die Hühnerbrüste von überschüssigem Fett befreien und halbieren. Von allen Seiten salzen. 3 tiefe Teller vorbereiten: 1. Teller mit Mehl. 2. Teller mit Ei, dass mit Milch und einer Prise Salz verquirlt wurde. 3. Teller: Brösel. Das Fleisch zuerst im Mehl wenden, dann in die Eimasse tauchen. Zum Schluss in den Brösel wenden, dabei die Brösel gut andrücken. IMG_7204 In einem tiefen Topf das Öl erhitzen. Die richtige Temperatur hat es, wenn man ein Holzstäbchen hineinhält und sich sofort Luftblasen daran bilden. Jeweils 2 Fleischstücke gleichzeitig herausbacken. Dabei die Temperatur zurückschalten, damit es genug Zeit hat, innen gar zu werden. Je nach Dicke des Fleisches braucht es unterschiedlich lang, be mir waren es ca. 5-8 Minuten. Auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Übergebliebene Panierzutaten kann man entweder separat lagern (weil ja schon mit Fleisch kontaminiert), oder (wenn es sich wegen der geringen Menge einfach nicht auszahlt) einfach zusammenmixen. Mehl, Brösel, Ei und Milch ergeben einen tollen Teig für kleine Knödelchen, die man im Öl herausbacken kann. Eine leckere Suppeneinlage! IMG_7183 Für den Vogerlsalat machen wir ein Erdäpfeldressing. Dafür die Kartoffel weichkochen, schälen und durch eine Kartoffelpresse drücken. Mit Schnittlauch, Essig und Brühe verrühren. IMG_7185 Schnell das Ei unter die heiße Masse rühren, es gibt dem Dressing einen wunderbaren Glanz und Sämigkeit. Öl unterrühren. Mit Salz und Pfeffer kräftig abschmecken. Eventuell mit etwas Wasser das Dressing strecken, falls es zu dick erscheint. Nehmt hier unbedingt ein sehr frisches Bio-Ei. Auch wenn das Ei unter heiße Zutaten gerührt wird, wollen wir nichts riskieren. Ihr könnt es natürlich auch weglassen, dann verzichtet ihr aber auf die wunderbar cremige, seidige Konsistenz, die das Ei dem Dressing gibt. IMG_7228 Den Apfel vom Kerngehäuse befreien und klein würfeln. Den Salat putzen, waschen und mit Käferbohnen und Apfel mischen. Mit dem Dressing anmachen. Zum Schluss mit einem Schuss Kürbiskernöl verfeinern. IMG_7225 Das Fleisch in 4 Portionen á 125g teilen und Patties formen. In einer Pfanne etwas Pflanzenöl erhitzen. Das Fleisch auf beiden Seiten salzen und in der Pfanne scharf anbraten, dann bei mittlerer Hitze gar ziehen lassen. Den Käse in Scheiben schneiden und das Fleisch damit belegen. IMG_7230 Die Kürbiskernweckerl auseinanderschneiden und auf beiden Seiten mit Kürbisdip bestreichen. Etwas Vogerlsalat auf den Weckerlboden legen, darauf ein Fleischpattie platzieren. Mit in Scheiben geschnittenem Backhendl belegen und Deckel auflegen. Sofort servieren. IMG_7246 Ja, der ist wirklich so groß, wie er aussieht. Wie schon der Kraftlackl Hias, ist auch der Steirabua ein Gigant. Gibt eben so viele Köstlichkeiten, die rein wollen! Die Steiermark glänzt dabei mit frischem Salat, säuerlichen Äpfeln und herrlichem Kürbis - das verleiht dem Burger eine wunderbare Frische. Lasst es euch schmecken!  
Burgermania Österreich - Der Steirabua
 
Arbeitszeit
Kochzeit
Zeit insgesamt
 
Portionen: 4
Zutaten
  • 500g Bio-Rindsfaschiertes
  • 4 Kürbiskernweckerl
  • ca. 150g Steirerkäse (Magerkäse mit Kümmel)
  • 4EL Kürbisdip (siehe Rezept: http://www.vanillakitchen.de/2015/02/kuerbisdip/)
  • Öl zum Braten
  • Salz, Pfeffer
Backhendl
  • 2 Bio-Hühnerbrüste
  • 1 Bio-Ei
  • 1 Schuss Milch
  • 100g Brösel
  • 100g Mehl
  • Salz
  • ca. 750ml Öl zum Frittieren
Vogerlsalat mit Dressing
  • 100g Käferbohnen
  • 1 Apfel (z.B. Topaz)
  • 100g Vogerlsalat (Feldsalat)
  • 1 Kartoffel
  • 2EL Schnittlauch, gehackt
  • 1EL Weißweinessig
  • 1 kleines Eigelb
  • 40ml Brühe
  • 30ml Rapsöl
  • Salz, Pfeffer
  • Kürbiskernöl
Zubereitung
  1. Für das Backhendl die Hühnerbrüste von überschüssigem Fett befreien und halbieren. Von allen Seiten salzen. 3 tiefe Teller vorbereiten: 1. Teller mit Mehl. 2. Teller mit Ei, dass mit Milch und einer Prise Salz verquirlt wurde. 3. Teller: Brösel. Das Fleisch zuerst im Mehl wenden, dann in die Eimasse tauchen. Zum Schluss in den Brösel wenden, dabei die Brösel gut andrücken.
  2. In einem tiefen Topf das Öl erhitzen. Die richtige Temperatur hat es, wenn man ein Holzstäbchen hineinhält und sich sofort Luftblasen daran bilden. Jeweils 2 Fleischstücke gleichzeitig herausbacken. Dabei die Temperatur zurückschalten, damit es genug Zeit hat, innen gar zu werden. Je nach Dicke des Fleisches braucht es unterschiedlich lang, be mir waren es ca. 5-8 Minuten. Auf Küchenkrepp abtropfen lassen.
  3. Für den Vogerlsalat machen wir ein Erdäpfeldressing. Dafür die Kartoffel weichkochen, schälen und durch eine Kartoffelpresse drücken. Mit Schnittlauch, Essig und Brühe verrühren. Schnell das Ei unter die heiße Masse rühren, es gibt dem Dressing einen wunderbaren Glanz und Sämigkeit. Öl unterrühren. Mit Salz und Pfeffer kräftig abschmecken. Eventuell mit etwas Wasser das Dressing strecken, falls es zu dick erscheint.
  4. Den Apfel vom Kerngehäuse befreien und klein würfeln. Den Salat putzen, waschen und mit Käferbohnen und Apfel mischen. Mit dem Dressing anmachen. Zum Schluss mit einem Schuss Kürbiskernöl verfeinern.
  5. Das Fleisch in 4 Portionen á 125g teilen und Patties formen. In einer Pfanne etwas Pflanzenöl erhitzen. Das Fleisch auf beiden Seiten salzen und in der Pfanne scharf anbraten, dann bei mittlerer Hitze gar ziehen lassen. Den Käse in Scheiben schneiden und das Fleisch damit belegen.
  6. DIe Kürbiskernweckerl auseinanderschneiden und auf beiden Seiten mit Kürbisdip bestreichen. Etwas Vogerlsalat auf den Weckerlboden legen, darauf ein Fleischpattie platzieren. Mit in Scheiben geschnittenem Backhendl belegen und Deckel auflegen. Sofort servieren.
 

Burgermania Österreich – Der Nockburger

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In Niederösterreich, Wien, dem Burgenland, Vorarlberg, Tirol und der Steiermark waren wir mit der Burgermania Österreich schon zu Besuch und haben den typischen Geschmack der Region in Burgerform gebracht. Die Reise geht in Kärnten weiter. Für mich verbindet Kärnten kulinarisch einerseits die Herzhaftigkeit Tirols (knuspriger Speck und cremiger Käse!), aber andererseits auch die Frische der Steiermark (Kräuter und Salat!). IMG_8060 Wie auch schon Vorarlberg mit seinen Kässpätzle hat Kärnten ein berühmtes signature dish, dass sich einfach wunderbar für den Burger adaptieren lässt: Kärntner Kasnudeln. Der minzige Geschmack der Topfen-Kartoffelfüllung ist einzigartig und harmoniert herrlich mit den restlichen Zutaten des Burgers. Ich liebe diese Kräuternote! Probierts aus, ihr werdet nicht enttäuscht :) IMG_8033 Wir brauchen: Kartoffelbrötchen, Bio-Rindsfaschiertes, Zwiebel, Speckstreifen, Kärntner Rahmkäse, etwas Salat und 4 Portionen Kasnudel-Füllung (die sich wie ein Aufstrich verwenden lässt). IMG_8034 Für die Kasnudel-Füllung brauchen wir: mehligkochende Kartoffeln, Magertopfen (ins Original kommt Bröseltopfen, aber für die cremigere Konsistenz passt Magertopfen einfach besser), Salz, Butter, eine halbe Zwiebel (da wir für die Zwiebelringe sowieso die äußere Ringe einer Zwiebel brauchen, bietet es sich an, das Innere für den Aufstrich zu nutzen. Reicht von der Menge vollkommen aus!), Sauerrahm, Knoblauch, Muskat, frische Minze, Petersilie, Schnittlauch und Pfeffer. IMG_8037 Für die Kasnudel-Füllung die Kartoffel kochen, heiß schälen und mit einer Kartoffelpresse pressen. Topfen und Sauerrahm untermischen. IMG_8039 Die Zwiebel schälen und mit einer Hachel in feine Scheiben hobeln. Das Innere der Zwiebel und Knoblauch kleinwürfelig schneiden, in Butter anrösten. (Die restlichen Zwiebelringe brauchen wir spter im Burger.) Zusammen mit den Kräuter der Masse hinzufügen und alles gut mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. IMG_8050 Den Salat waschen. Das Fleisch in 4 Portionen á 125g teilen und Patties formen. In einer Pfanne etwas Pflanzenöl erhitzen. Den Speck knusprig braten und auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Das Fleisch auf beiden Seiten salzen und in der Pfanne scharf anbraten, dann bei mittlerer Hitze gar ziehen lassen. Jedes Fleischpatty mit einer Scheiben Käse belegen. IMG_8056 Die Brötchen auseinander schneiden und beide Hälfte mit der Kasnudelfüllung bestreichen. Die Unterhälften der Semmeln mit Salat und Zwiebeln belegen. Darauf jeweils ein Fleischpatty legen und den knusprigen Speck darauf verteilen. Sofort servieren. IMG_8065 Nicht so riesig wie der Steirerbua, aber dafür bringt er eben ein herrlich würziges Kräuteraroma mit. Gschmackiges Kärnten! Jetzt fehlen nur noch Salzburg und Oberösterreich um die Reise abzuschließen. Stay tuned!  
5.0 from 1 reviews
Burgermania Österreich - Der Nockburger
 
Arbeitszeit
Kochzeit
Zeit insgesamt
 
Portionen: 4
Zutaten
  • 4 Kartoffelbrötchen
  • 500g Bio-Rindsfaschiertes
  • 1 Zwiebel
  • 12 Speckstreifen
  • 4 Scheiben Kärntner Rahmkäse
  • etwas Salat
Kasnudel-Füllung
  • 125g Kartoffeln mehlig, mittelgroß
  • 125g Magertopfen
  • 1TL Salz
  • 25g Butter
  • ½ Zwiebel
  • 1EL Sauerrahm
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 1 Prise Muskat
  • 1EL frische Minze, gehackt
  • 1EL Petersilie, gehackt
  • 1EL Schnittlauch, gehackt
  • Salz, Pfeffer
Zubereitung
  1. Für die Kasnudel-Füllung die Kartoffel kochen, heiß schälen und mit einer Kartoffelpresse pressen. Topfen und Sauerrahm untermischen. (Für eine cremigere Konsistenz verwende ich normalen Topfen, im Original wird die Füllung mit Bröseltopfen zubereitet.) Die Zwiebel schälen und mit einer Hachel in feine Scheiben hobeln. Das Innere der Zwiebel und Knoblauch kleinwürfelig schneiden, in Butter anrösten. (Die restlichen Zwiebelringe brauchen wir spter im Burger.) Zusammen mit den Kräuter der Masse hinzufügen und alles gut mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  2. Den Salat waschen. Das Fleisch in 4 Portionen á 125g teilen und Patties formen. In einer Pfanne etwas Pflanzenöl erhitzen. Den Speck knusprig braten und auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Das Fleisch auf beiden Seiten salzen und in der Pfanne scharf anbraten, dann bei mittlerer Hitze gar ziehen lassen. Jedes Fleischpatty mit einer Scheiben Käse belegen.
  3. Die Brötchen auseinander schneiden und beide Hälfte mit der Kasnudelfüllung bestreichen. Die Unterhälften der Semmeln mit Salat und Zwiebeln belegen. Darauf jeweils ein Fleischpatty legen und den knusprigen Speck darauf verteilen. Sofort servieren.
 

Vorweihnachtlicher Kunstmarkt 2015 „Creative WoMen“

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Heut mach ich mal Werbung in eigener Sache - denn vanillakitchen wird nächste Woche beim vorweihnachtlichen Kunstmarkt "Creative WoMen" dabei sein. Von Freitag bis Sonntag werden im stilvollen Ambiente des Bridge Club Wien die verschiedensten Aussteller zugegen sein und von Schmuck über Keramik bis hin zu allerlei essbaren Köstlichkeiten verschiedenste Eigenproduktionen anbieten. Bei mir könnt ihr euch mit selbstgebackenen Keksen eindecken. Außerdem gibts Quittenchutney mit Tonkabohne und Quittenmarmelade solange der Vorrat reicht. CW15 front Sehr spannend finde ich, dass der Bridge Club Wien in einer großzügigen Wohnung in der Wiener Innenstadt residiert, die 1913 vom Architekten Adolf Loos eingerichtet wurde und als erstklassig ausgestattete großbürgerliche Wohnung bis heute erhalten blieb (nähere Infos und Fotos). Im Zuge des Kunstmarkts besteht die Möglichkeit, die ansonsten für die Öffentlichkeit nicht zugängliche Wohnung zu besichtigen. Ich freu mich auf euch! Und jetzt mach ich mich mal flugs ans backen...   Hard facts: Kunstmarkt Creative WoMen 20.-22. November 2015 Bridge Club Wien - Loos Räume, Reischachstraße 3/11, 1010 Wien Öffnungszeiten: FR: 14-19.00 SA: 11-19.00 SO: 11-19.00 Facebook Event

Balasn (aka. Apfeltaschen mit Dinkel)

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Wie ihr vielleicht wisst, stelle ich von Zeit zu Zeit gerne alte Rezepte vor (hauptsächlich aus dem Nordburgenland). Balasn sind das urtypischste, was ich mit meine Heimat Illmitz im Burgenland verbinde. Außerhalb von Illmitz und dem Nachbardorf Apetlon sind Balasn ziemlich unbekannt. Deswegen dachte ich mir, ich teile dieses Rezept mit euch. Die handtellergroßen, knusprigen Apfeltaschen gibt es bei meiner Oma zu praktisch jedem wichtigen Festessen als Nachtisch (und zum Kaffee). Vor allem zu Weihnachten, da dürfen wir sie gleich an allen drei Feiertagen genießen. Immer frisch herausgebacken, immer selbstgemacht. Wenn man nicht mindestens zwei Balasn pro Durchgang schafft, dann macht sich die Oma Sorgen. IMG_9754 Original macht meine Oma Balasn immer mit normalen Weizenmehl. Natürlich nach altem Familienrezept. Davon hat quasi jede Familie im Dorf ihr eigenes. Deswegen befinden sich im Rezeptbuch meiner Mutter gleich drei verschiedene Rezepte für Balasn. Ich habe die Feiertage genutzt und mir ganz viele Tipps und Tricks von meiner Oma abgeholt, wie ich am Besten Balasn zubereiten kann. Denn mit ein bisschen Hintergrundwissen ist es gar nicht schwer. Passend zum Anti-Weizenmehl Trend des letzten Jahres hat meine Mama mit verschiedensten Mehlsorten für Balasn herumexperimentiert. Mit der genialen Erkenntnis, dass Dinkelvollkornmehl den Apfeltaschen eine wunderbar nussige Note verleiht. Das macht den knusprigen Teig gleich spannender. Also legen wir mal los! Ich habe diesmal sehr viele Fotos gemacht, damit ihr jeden Handgriff sehen könnt. Die Hände auf den Fotos gehören meiner Mama, die mir das Rezept gezeigt hat. IMG_9669 Wir brauchen: Äpfel (Boskop passen sehr gut, weil sie ein bisschen säuerlich sind), Zimt, Zucker, Butter, Dinkelvollkornmehl, Bio-Eidotter, Rum, Milch, Sauerrahm, Salz, Staubzucker, Pflanzenöl zum Frittieren (z.B. Rapsöl) und Staubzucker mit Vanille gemischt zum Bestreuen. IMG_9674 Die Äpfel schälen und mit einer groben Käsereibe reiben. Mit Zimt und Zucker mischen. Beiseite stellen, damit die Äpfel ein bisschen Saft lassen können. Die Masse ist herrlich! Wunderbar zimtig und süß-sauer. Als Kind bin ich immer neben der Schüssel gestanden und habe genascht. Deswegen zahlt es sich aus, gleich von vornherein 1-2 Äpfel mehr zu reissen. IMG_9683 Für den Teig Butter mit Eidotter, Staubzucker und einer Prise Salz mithilfe einer Küchenmaschine verrühren. Den Rum und 1/3 des Mehls hinzufügen, gut miteinander vermischen. IMG_9690 Dann den Sauerrahm und wieder 1/3 des Mehls untermischen. Zum Schluss Milch und das restliche Mehl einrühren. Ein klebriger Teig entsteht, den wir jetzt noch per Hand glatt kneten müssen. IMG_9701 Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben, dabei auch alle Mehlreste aus der Schüssel mit auf die Fläche geben. (Mein Knethaken reicht nicht komplett bis zum Boden der Schüssel, deswegen sammelt sich dort immer ein bisschen Mehl.) Mit den Händen durchkneten, bis ein glatter Teig entstanden ist. Der fertige Teig klebt nicht. IMG_9712 Den Teig in ca. 19 gleich große Kugeln teilen (Tischtennisballgröße). Auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche einen Teigball ca. 1-2mm dick ausrollen. (Nicht zu dünn, sonst reißen die Balasn später beim Herausbacken auseinander.) IMG_9717 Ein kleines Sieb mit geraspelten Äpfeln füllen und diese auf den ausgerollten Teigling platzieren. (Einfach schwungvoll auf den Teig stürzen.) Mit diesem Trick bekommen wir die tolle Form und maximalen Äpfelinhalt. IMG_9720 Einen zweiten Teigball ausrollen und über die Füllung schlagen. Die Ränder fest aneinanderdrücken, dabei darauf achten, dass ihr keine Luft mit einschließt. IMG_9723 Mit einem großen runden Ausstecher den überschüssigen Teig entfernen (die Balasn hat einen Durchmesser von ca. 10cm). Wenn ihr keinen Ausstecher habt, nehmt einfach ein Messer um den Rand abzuschneiden. Die Balasn vorsichtig von der Arbeitsfläche lösen und den Rand abermals fest zusammendrücken. Auf einem bemehlten Brett ablegen. Den Teigrest von der vorherigen Balasn glatt kneten und als untere Hälfte der nächsten Balasn verwenden. Für den Deckel einen neuen Teigball ausrollen. So weiter verfahren bis der gesamte Teig verbraucht ist. (An dieser Stelle können die noch nicht herausgebackenen Balasn problemlos eingefroren werden. Mit einem Geschirrtuch bedeckt können sie auch im Kühlschrank bis zu 4 Tage aufbewahrt werden, bevor man sie frittiert.) IMG_9739 In einem Topf das Öl erhitzen. Es muss genug Öl im Topf sein, dass die Balassn schwimmend herausgebacken werden können! (Ansonsten würde die Stelle, die aufliegt, anbrennen.) Die Balasn mit der gewölbten Seite zuerst hineingleiten lassen. Ca. 1 Minute frittieren, dann drehen und die flache Seite nochmals ca. 30 Sekunden frittieren. Die Balasn sollte rundherum eine satte goldbraune Farbe haben. Auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Noch warm mit Staubzucker bestreuen und sofort servieren. IMG_9757 Am allerbesten schmecken Balasn frisch herausgebacken, dann ist der Teig schön knusprig und die Apfelfülle herrlich warm und saftig. Wenn ihr sie ein bisschen stehen lasst, am besten nicht zudecken, damit die Knusprigkeit so lang wie möglich erhalten bleibt. Natürlich essen wir auch übriggebliebene Balasn am nächsten Tag, der Teig wird einfach nur ein bisschen weich (dafür schmeckt er dann sogar noch nussiger finde ich). IMG_9765 Lasst es euch schmecken!    
5.0 from 1 reviews
Balassn (aka. Apfeltaschen mit Dinkel)
 
Arbeitszeit
Kochzeit
Zeit insgesamt
 
Portionen: ca. 15-18
Zutaten
  • 1,25kg Äpfel (Boskop passen sehr gut)
  • 1EL Zimt
  • 3EL Zucker
Dinkelteig
  • 150g Butter, zimmerwarm
  • 375g Dinkelvollkornmehl
  • 3 Bio-Eidotter
  • 2EL Rum
  • 30ml Milch
  • 125g Sauerrahm
  • 1 Prise Salz
  • 1EL Staubzucker
  • 1L Pflanzenöl zum Frittieren (z.B. Rapsöl)
  • Staubzucker mit Vanille gemischt zum Bestreuen
Zubereitung
  1. Die Äpfel schälen und mit einer groben Käsereibe reiben. Mit Zimt und Zucker mischen. Beiseite stellen, damit die Äpfel ein bisschen Saft lassen.
  2. Für den Teig Butter mit Eidotter, Staubzucker und einer Prise Salz mithilfe einer Küchenmaschine schaumig rühren. Den Rum und ⅓ des Mehls hinzufügen, gut miteinander vermischen. Dann den Sauerrahm und wieder ⅓ des Mehls untermischen. Zum Schluss Milch und das restliche Mehl einrühren.
  3. Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und mit den Händen durchkneten, bis ein glatter Teig entstanden ist. Den Teig in ca. 19 gleich große Kugeln teilen (Tischtennisballgröße).
  4. Auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche einen Teigball ca. 1-2mm dick ausrollen. Ein kleines Sieb mit geraspelten Äpfeln füllen und diese auf den ausgerollten Teigling platzieren. Einen zweiten Teigball ausrollen und darüberschlagen. Die Ränder fest aneinanderdrücken. Mit einem großen runden Ausstecher den überschüssigen Teig entfernen (die Balassn hat einen Durchmesser von ca. 10cm). Die Balassn vorsichtig von der Arbeitsfläche lösen und den Rand abermals fest zusammendrücken. Auf einem bemehlten Brett ablegen.
  5. Den Teigrest von der vorherigen Balassn glatt kneten und als untere Hälfte der nächsten Balassn verwenden. Für den Deckel einen neuen Teigball ausrollen. So weiter verfahren bis der gesamte Teig verbraucht ist. (An dieser Stelle können die noch nicht herausgebackenen Balassn problemlos eingefroren werden. Mit einem Geschirrtuch bedeckt können sie auch im Kühlschrank bis zu 4 Tage aufbewahrt werden, bevor man sie frittiert.)
  6. In einem Topf das Öl erhitzen. Die Balassn mit der gewölbten Seite zuerst hineingleiten lassen. Ca. 1 Minute frittieren, dann drehen und die flache Seite nochmals ca. 30 Sekunden frittieren. Die Balassn sollte rundherum eine satte goldbraune Farbe haben. Auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Noch warm mit Staubzucker bestreuen und sofort servieren.
 

Burgermania Österreich – Der Salzburger

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Ein bisschen hat es gedauert, aber nun sind wir endlich beim letzten Burger der Burgermania Österreich angekommen! Zur Erinnerung: Die Burgermania Österreich stellt für jedes Bundesland eine eigene Burgerkreation vor, mit dem Ziel, den typischen Geschmack der jeweiligen Region zu zeigen. Weil Österreich kulinarisch so viel Abwechslung zu bieten hat, dass man den Geschmack nicht in einem einzigen Burger einfangen kann. Zum Abschluss dreht sich alles um Salzburg. Hier gehts zu den anderen Bundesländern: IMG_9126 Ich hatte das Vergnügen während meines Bachelor Studiums ein paar Jährchen in Salzburg zu leben. Aus dieser Zeit sind einige Klischees und Eindrücke über das Bundesland und seine Hauptstadt in meinem Kopf hängen geblieben. Genau das habe ich in diesem Burger verpackt. Ein bisschen verbinde ich Salzburg-Stadt mit München. Die geografische Nähe und irgendwie auch das ähnliche Feeling, dass ich bei beiden Städten habe - Sport, Essen, "Poshigkeit" - sind wahrscheinlich schuld daran. Da passt ein Laugen-Fußball Weckerl einfach perfekt (ich sags ja, Klischees!). Von Anfang an stand fest, dass der Salzburger der Surf&Turf Burger der Reihe werden soll, um ein bisschen das Edle der Stadt zu repräsentieren. Da Salzburg aber auch für wunderbare lokale Vielfalt und Traditionsverbundenheit steht, wären Garnelen viel zu exotisch gewesen. Ein heimischer Fisch mit zartem Aroma passt viel besser. Dazu ein milder Käse, der den Geschmack nicht dominiert. Fertig! IMG_9108 Wir brauchen: Bio-Rindsfaschiertes, Saiblingsfilets, Knoblauch, etwas grüner Blattsalat, Laugenbrötchen, Preiselbeerkompott, Käse (zum Beispiel: Amadeus oder Tilsiter), Salz, Pflanzenöl, Gurkerl, Petersilie, Sauerrahm, Mayonnaise und Pfeffer. IMG_9114 Die Fischfilets entgräten und auf beiden Seiten salzen. In einer Pfanne etwas Pflanzenöl erhitzen und die Fischfilets auf der Hautseite scharf anbraten. Die Knoblauchzehen schälen und in Scheiben schneiden. In die Pfanne zum Fisch geben. Die Temperatur herunterdrehen und den Fisch gar ziehen lassen (nicht umdrehen!). Zum Schluss den Fisch kurz umdrehen um ihn auch auf der anderen Seite zu garen. Aus der Pfanne nehmen und die Haut abziehen. IMG_9115 Das Fleisch in 4 Portionen á 125g teilen und Patties formen. In einer Pfanne etwas Pflanzenöl erhitzen. Das Fleisch auf beiden Seiten salzen und in der Pfanne scharf anbraten, dann bei mittlerer Hitze gar ziehen lassen. Jedes Fleischpatty mit einer Scheiben Käse belegen. IMG_9120 Für die Sauce Tartare die Gurkerl über eine feine Käsereibe reiben. Mit Petersilie, Sauerrahm und Mayonnaise verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Salat waschen. Die Brötchen auseinander schneiden. Die untere Häfte mit Preiselbeeren bestreichen, darauf etwas Salat geben. Auf den Salat ein Fleischpatty legen. Darauf kommt ein halbes Saiblingsfilet und etwas Sauce Tartare. Deckel drauf und sofort servieren. IMG_9136 Ein wunderbar vielseitiger Burger, mit einer schönen Frische und Fruchtigkeit. Ein würdiger Abschluss mit dem die kulinarische Burger-Reise durch Österreich endet. Lasst es euch schmecken!    
Burgermania Österreich - Der Salzburger
 
Arbeitszeit
Kochzeit
Zeit insgesamt
 
Portionen: 4
Zutaten
  • 500g Bio-Rindsfaschiertes
  • 2 Saiblingsfilets
  • 2 Knoblauchzehen
  • etwas grüner Blattsalat
  • 4 Laugenbrötchen
  • Preiselbeerkompott
  • 4 Scheiben Amadeus oder Tilsiter Käse
  • Salz
  • Pflanzenöl
Sauce Tartare
  • 2 Gurkerl
  • 1EL Petersilie, frisch gehakt
  • 1EL Sauerrahm
  • 1EL Mayonnaise
  • Salz, Pfeffer
Zubereitung
  1. Für die Sauce Tartare die Gurkerl über eine feine Käsereibe reiben. Mit Petersilie, Sauerrahm und Mayonnaise verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  2. Die Fischfilets entgräten und auf beiden Seiten salzen. In einer Pfanne etwas Pflanzenöl erhitzen und die Fischfilets auf der Hautseite scharf anbraten. Die Knoblauchzehen schälen und in Scheiben schneiden. In die Pfanne zum Fisch geben. Die Temperatur herunterdrehen und den Fisch gar ziehen lassen (nicht umdrehen!). Zum Schluss den Fisch kurz umdrehen um ihn auch auf der anderen Seite zu garen. Aus der Pfanne nehmen und die Haut abziehen.
  3. Das Fleisch in 4 Portionen á 125g teilen und Patties formen. In einer Pfanne etwas Pflanzenöl erhitzen. Das Fleisch auf beiden Seiten salzen und in der Pfanne scharf anbraten, dann bei mittlerer Hitze gar ziehen lassen. Jedes Fleischpatty mit einer Scheiben Käse belegen.
  4. Den Salat waschen. Die Brötchen auseinander schneiden. Die untere Häfte mit Preiselbeeren bestreichen, darauf etwas Salat geben. Auf den Salat ein Fleischpatty legen. Darauf kommt ein halbes Saiblingsfilet und etwas Sauce Tartare. Deckel drauf und sofort servieren.
 

Ein Guglhupf luftig wie Biskuit

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Mein Lieblingskochbuch ist ein kleines A5-Büchlein voller zusammenkopierter Rezepte mit dem Namen "Burgenländisches Hochzeitskochbuch". Eine gute Ergänzung zu Oma und Mama als Rezeptquelle. Bezeichnenderweise sind 2/3 des Buchs mit Süßspeisen belegt. Weil bei uns wird bei Hochzeiten quasi das Gewicht der Gäste in Keksen und Kuchen bereitgestellt. Zumindest sieht es so aus, wenn sich die Tische biegen. Herrlich! IMG_0038 Auf der Suche nach einem schnellen Guglhupf bin ich in diesem Schatz von Kochbuch fündig geworden. So ein einfaches Rezept kann man immer mal brauchen. Ohne Creme, ohne Verzierungen. Ein Kuchen, der ohne Schnickschnack köstlich schmeckt. Besonders gut gefällt mir, dass er luftig wie ein Biskuit schmeckt(Ich liebe Biskuit!), und dabei gelingsicherer als Biskuit ist. Was will man mehr? IMG_0001 Wir brauchen: Bio-Eier, Zucker, Pflanzenöl, Wasser, Mehl, Walnüsse, Backpulver, Vanillezucker, abgeriebene Schale einer Zitrone, eine Prise Salz, Butter und Mehl für die Form. IMG_0002 Eine Guglhupfform mit Butter ausstreichen und bemehlen. Den Ofen auf 170°C Heißluft vorheizen. Die Eier trennen. Mit ca. 1/3 der Zuckermenge und einer Prise Salz einen festen Eischnee schlagen. Mehl, Walüsse und Backpulver miteinander mischen. IMG_0007 Dotter mit dem restlichen Zucker, Vanillezucker und Zitronenschale hellgelb schaumig mixen. Das Pflanzenöl langsam hinzugießen. Abwechselnd Wasser und Mehlmischung unterrühren. Den Schnee vorsichtig unter die Eimasse heben. IMG_0012 Den Teig in die Guglhupfform gießen und glatt streichen. Ungefähr 45 Minuten backen (Stäbchenprobe machen: ein hineingesteckter Holzspieß muss sauber wieder aus dem Kuchen kommen, dann ist er fertig). Den noch heißen Kuchen aus der Form stürzen und komplett auskühlen lassen. IMG_0024 Serviert den Kuchen am besten einfach mit Staubzucker bestreut. Ein Guss geht natürlich auch, aber der Kuchen braucht nicht viel Klimbim. Das macht ihn ja gerade so toll! IMG_0040 Ohne viel Schnickschnack überzeugt der Guglhupf einfach mit seiner tollen Struktur: wie ein riesiges Stück saftiges, luftige Biskuit. Schmeckt auch am nächsten Tag noch genauso frisch. Lasst es euch schmecken!    
Ein Guglhupf luftig wie Biskuit
 
Arbeitszeit
Kochzeit
Zeit insgesamt
 
Portionen: 12
Zutaten
  • 4 Bio-Eier
  • 250g Zucker
  • 125ml Pflanzenöl
  • 125ml Wasser
  • 300g Mehl
  • 50g Walnüsse, gerieben
  • ½ Pkg. Backpulver
  • 1TL Vanillezucker
  • abgeriebene Schale einer Zitrone
  • 1 Prise Salz
  • Butter und Mehl für die Form
Zubereitung
  1. Eine Guglhupfform mit Butter ausstreichen und bemehlen. Den Ofen auf 170°C Heißluft vorheizen.
  2. Die Eier trennen. Mit ca. ⅓ der Zuckermenge und einer Prise Salz einen festen Eischnee schlagen. Mehl, Walüsse und Backpulver miteinander mischen.
  3. Dotter mit dem restlichen Zucker, Vanillezucker und Zitronenschale hellgelb schaumig mixen. Das Pflanzenöl langsam hinzugießen. Abwechselnd Wasser und Mehlmischung unterrühren.
  4. Den Schnee vorsichtig unter die Eimasse heben. Den Teig in die Guglhupfform gießen und glatt streichen. Ungefähr 45 Minuten backen (Stäbchenprobe machen: ein hineingesteckter Holzspieß muss sauber wieder aus dem Kuchen kommen, dann ist er fertig). Den noch heißen Kuchen aus der Form stürzen und komplett auskühlen lassen. Mit Staubzucker bestreut servieren.
 

Omas Mandelkekse

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In einem Monat ist Weihnachten! Eigentlich noch zu früh um mit dem Backen anzufangen, die meisten Kekse wollen nicht mehr als ein Monat gelagert werden. Während ich Orangendukaten oder Florentiner erst kurz vor Weihnachten backe, beginnt jedes Jahr mit einem ganz schlichten Keksrezept meiner Oma: Staubzucker, Butter, Mehl, Eier, ein bisschen Backpulver, Vanille und Zitrone. Aus diesem Grundrezept lassen sich irrsinnig viele Geschmäcker ableiten. Zum Beispiel indem man ein bisschen Mehl durch Kakao ersetzt – oder durch Mandeln, meine liebste Version dieser Kekse. Die haben sogar meine Oma überzeugt!

Die Kekse bleiben auch über mehrere Wochen leicht knusprig und angenehm mürbe, wenn ihr sie in einer Blechdose lagert. Sie schmecken wunderbar nussig und sind nicht übertrieben süß. Eine wunderbare Ergänzung zu all den anderen Keksen, die zumeist weicher und gern mal süßer sind.

Wir brauchen:  Staubzucker, Butter, Bio-Eier, Bio-Zitrone, Vanillezucker, Mehl, Mandeln und Backpulver.

Die Butter in kleine Stücke schneiden und mit Staubzucker und Vanillezucker schaumig schlagen. Die Eier zusammen mit der abgeriebenen Schale einer Zitrone nach und nach unterrühren. Mehl, Mandeln und Backpulver mischen. Unter den Butterabtrieb kneten, bis ein glatter Teig entsteht. Den Teig in Klarsichtfolie einschlagen und 30-60 Minuten im Kühlschrank rasten lassen.

Den Backofen auf 170°C Ober-/Unterhitze aufheizen. Ein Stück vom Teig abteilen und mithilfe eines Nudelholzes ca. 2-3mm dick ausrollen. Figuren ausstechen, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und ca. 10 Minuten backen. Die Kekse sollten nur leicht Farbe annehmen. So lang wiederholen, bis der gesamte Teig verbraucht ist.

Mir schmecken die Kekse so wie sie sind am Besten. Das feine Mandelaroma intensiviert sich nach ein paar Tagen Lagerung. Schlicht, aber unwiderstehlich!

Ihr könnt sie aber auch mit Marmelade füllen, mit Zuckerguss dekorieren oder in Schokolade tunken. Lasst eurer Kreativität freien Lauf!

 

Hier das Rezept zum Drucken:

Omas Mandelkekse
 
Arbeitszeit
Kochzeit
Zeit insgesamt
 
Zutaten
  • 200g Staubzucker
  • 250g Butter, zimmerwarm
  • 2 Bio-Eier
  • 1 Bio-Zitrone, die Schale davon
  • 1TL Vanillezucker
  • 300g Mehl
  • 200g Mandeln, gemahlen
  • 8g Backpulver
Zubereitung
  1. Die Butter in kleine Stücke schneiden und mit Staubzucker und Vanillezucker schaumig schlagen. Die Eier zusammen mit der abgeriebenen Schale einer Zitrone nach und nach unterrühren.
  2. Mehl, Mandeln und Backpulver mischen. Unter den Butterabtrieb kneten, bis ein glatter Teig entsteht. Den Teig in Klarsichtfolie einschlagen und 30-60 Minuten im Kühlschrank rasten lassen.
  3. Den Backofen auf 170°C Ober-/Unterhitze aufheizen. Ein Stück vom Teig abteilen und mithilfe eines Nudelholzes ca. 2-3mm dick ausrollen. Figuren ausstechen, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und ca. 10 Minuten backen. Die Kekse sollten nur leicht Farbe annehmen. So lang wiederholen, bis der gesamte Teig verbraucht ist.
  4. Die Kekse schmecken so wie sie sind sehr gut, können aber auch mit Marmelade gefüllt, mit Zuckerguss dekoriert oder in Schokolade getunkt werden.

 

Ultimative Vanillekipferl

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Vanillekipferl-Rezepte gibt es wie Sand am Meer. Eigentlich wollte ich deswegen nie eins bloggen. Aber heuer musste ich wieder bei einer Freundin erleben, wie schwer man sich mit einem schlechten Rezept tun kann. Deswegen bekommt ihr hier mein absolutes Lieblingsrezept, mit dem wirklich nix schief gehen kann.

Vor ein paar Jahren habe ich mit meiner Mutter in einer großen Backaktion versucht herauszufinden, welches unser liebstes Vanillekipferlrezept ist. Wir haben nämlich 5 verschiedene in unseren Familienkochbüchern – natürlich alle ein bisschen anders. Solls mit Ei oder ohne sein, welche Nüsse wollen wir nehmen.. es gab einiges zu klären.


So sehen Rezepte übrigens bei uns aus. Wenn man Glück hat gibt’s eine Temperaturangabe, ansonsten einfach Hausverstand verwenden.

Der Sieger war schlussendlich leicht gekürt: ein unkomplizierter Teig, der sich herrlich wutzeln lässt und trotzdem mürbe Kipferl ergibt. Kein brechen, kein kleben. Die Nuss war auch schnell geklärt, es müssen einfach Walnüsse sein, damit die Vanillekipferl nach Kindheitserinnerungen schmecken. Mandeln rauben dem Kipferl einfach den Charakter. Ich hoffe euch gefällt das Rezept auch so gut!

Wir brauchen: Butter, Bio-Eidotter, Staubzucker, Vanillezucker, Walnüsse, Mehl und noch mehr Staubzucker und Vanille zum Bestreuen. Wie immer gilt: die besten Zutaten ergeben das beste Ergebnis. Vanillekipferl brauchen echte Vanille!

Die kalte Butter in Würfel schneiden und mithilfe eines Mixers mit dem Staubzucker verrühren. Die Eidotter und den Vanillezucker hinzufügen und kurz mixen. Walnüsse und Mehl untermischen, bis ein fester Teig entsteht. Den Teig in Folie einschlagen und mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.

Den Backofen auf 160°C Heißluft vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den Teig vierteln. Ein Teigviertel zu einer fingerdicken Rolle rollen. (Den restlichen Teig lagere ich weiterhin im Kühlschrank.) Mit einem Buttermesser in ca. 1cm große Stücke teilen. Ein Teigstück zwischen beiden Händen länglich rollen und zu einem Kipferl formen. Ich rolle sie zusätzlich kurz auf der Arbeitsfläche mit Zeige- und Mittelfinger, damit die Enden dünner werden als die Mitte. Das sieht schöner aus.

Wenn das Backblech voll ist, in den Ofen schieben und ca. 10 Minuten backen. Die fertig gebackenen Kipferl aus dem Ofen nehmen, sofort vom heißen Backblech heben und mit reichlich Vanillestaubzucker bestreuen. Auskühlen lassen und in eine Blechdose schlichten.

Wenn ich sie in die Blechdose schlichte, streue ich nochmals Vanillestaubzucker auf jede Ebene. Es kann gar nicht genug Vanillestaubzucker sein!

Nach ein paar Tagen Lagerung sind die Kipferl bereits herrlich mürbe, haben aber trotzdem etwas Biss. Lasst es euch schmecken!

 

Hier das Rezept zum Drucken:

Ultimative Vanillekipferl
 
Arbeitszeit
Kochzeit
Zeit insgesamt
 
Portionen: 200
Zutaten
  • 210g Butter
  • 2 Bio-Eidotter
  • 110g Staubzucker
  • 1TL Vanillezucker
  • 110g Walnüsse, gerieben
  • 350g Mehl
  • Staubzucker und Vanille zum Bestreuen
Zubereitung
  1. Die kalte Butter in Würfel schneiden und mithilfe eines Mixers mit dem Staubzucker verrühren. Die Eidotter und den Vanillezucker hinzufügen und kurz mixen. Walnüsse und Mehl untermischen, bis ein fester Teig entsteht. Den Teig in Folie einschlagen und mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
  2. Den Backofen auf 160°C Heißluft vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
  3. Den Teig vierteln. Ein Teigviertel zu einer fingerdicken Rolle rollen. Mit einem Buttermesser in ca. 1cm große Stücke teilen. Ein Teigstück zwischen beiden Händen länglich rollen und zu einem Kipferl formen. Wenn das Backblech voll ist, in den Ofen schieben und ca. 10 Minuten backen.
  4. Die fertig gebackenen Kipferl aus dem Ofen nehmen, sofort vom heißen Backblech heben und mit Vanillestaubzucker bestreuen. Auskühlen lassen und in eine Blechdose schlichten.

 

Saftiger Schokoguglhupf (ohne Mehl!)

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In der Süddeutsche Zeitung bin ich letztes Jahr über ein Rezept mit einer tollen Geschichte gestolpert, dass ich seither immer wieder backe. Ein 150 Jahre altes Rezept, mit vielen Eiern und viel Geschmack.

„Saftig, aber nicht fettig, locker, aber nicht von Backpulver aufgeblasen. Und tiefschwarz schokoladig.“

Besser kann man dieses Kuchenerlebnis nicht zusammenfassen. Obwohl der Guglhupf ganz ohne Mehl auskommt, wird er locker und saftig zugleich. Ein wahrhafter Genuss.

Damit das Rezept nicht irgendwann verschwindet, habe ich beschlossen es hier am Blog aufzunehmen. Nur zur Sicherheit. Es wäre unendlich schade, wenn es verloren ginge!

Wir brauchen: Butter, Zucker, eine Menge Bio-Eier, Schokolade, gemahlene Nüsse (z.B. Walnüsse oder Mandeln), etwas abgeriebene Zitronenschale, Vanillezucker, eine Prise Salz und Kakaopulver.

Eine Guglhupfform gut mit Butter ausstreichen und mit Kakaopulver bestäuben. Den Backofen auf 160°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Butter, Salz und Zucker schaumig schlagen. Die Eier nacheinander unter die Masse schlagen.

Die Schokolade schmelzen und in die Masse gießen. Nüsse, Zitronenschale und Vanille unterrühren. Die Masse in die vorbereitete Guglhupfform gießen und im Ofen insgesamt 2 Stunden backen. Die ersten 30 Minuten bei Ober-/Unterhitze, dann die Oberhitze ausschalten und nur mit Unterhitze fertig backen.

Bevor der Kuchen aus der Form gestürzt werden kann, am besten über Nacht auskühlen lassen. Mit geschmolzener Schokolade und gehackten Nüssen dekoriert servieren.

Es braucht ein bisschen Übung, damit der Guglhupf am Ende nicht zusammenfällt oder in der Form picken bleibt. Die Zeit und Liebe, die beim Backen hineinfließt, schmeckt man aber auch im Endergebnis. Also nur nicht aufgeben und lasst es euch schmecken!

 

Saftiger Schokoguglhupf (ohne Mehl!)
 
Arbeitszeit
Kochzeit
Zeit insgesamt
 
Zutaten
  • 200g Butter
  • 200g Zucker
  • 10 Bio-Eier
  • 200g Schokolade
  • 200g gemahlene Nüsse (z.B. Walnüsse oder Mandeln)
  • etwas abgeriebene Zitronenschale
  • 1EL Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • etwas Butter und Kakaopulver
Zubereitung
  1. Eine Guglhupfform gut mit Butter ausstreichen und mit Kakaopulver bestäuben. Den Backofen auf 160°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  2. Butter, Salz und Zucker schaumig schlagen. Die Eier nacheinander unter die Masse schlagen. Die Schokolade schmelzen und in die Masse gießen. Nüsse, Zitronenschale und Vanille unterrühren.
  3. Die Masse in die vorbereitete Guglhupfform gießen und im Ofen insgesamt 2 Stunden backen. Die ersten 30 Minuten bei Ober-/Unterhitze, dann die Oberhitze ausschalten und nur mit Unterhitze fertig backen. Bevor der Kuchen aus der Form gestürzt werden kann, am besten über Nacht auskühlen lassen.
  4. Mit geschmolzener Schokolade und gehackten Nüssen dekoriert servieren.
Notes
Es ist wichtig, dass ihr alle Zutaten bei Zimmertemperatur verarbeitet. Also lieber schon ein paar Stunden früher die Butter und die Eier aus dem Kühlschrank holen.

 

 

Hagebutten Chutney

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Hallo 2015! Ich hoffe ihr seid gut rüber gerutscht. Ich habe die Feiertage genutzt und war mit meiner Mama Hagebutten pflücken um euch zeigen, wie man sie richtig verarbeitet  – da gibt es nämlich eine Menge zu beachten. Die roten Früchte sind wahre Mistdinger, aber die Konsistenz von Marmelade und Chutney ist so unbeschreiblich herrlich, dass sich die viele Arbeit einfach auszahlt. (Hab ich schon erwähnt, dass Hagebuttenmarmelade meine absolute Lieblingsmarmelade aller Zeiten ist?)

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Der Ärger fängt schon bei der Ernte an. Hagebutten (im burgenländischen Dialekt übrigens Hetscherl genannt) wachsen bei uns wild in der Steppe, quasi an jeder Ecke. Erkennbar ist das dornige Gestrüpp mit den leuchtenden roten Punkten am Besten im Winter – und da ist bei uns auch Erntezeit. Sie müssen nach dem ersten Frost geerntet werden, durch die Kälte werden sie schön weich und je länger sie am Strauch reifen, desto süßer werden sie. Die geernteten Hagebutten lassen sich gut ein paar Tage lagern ohne Schaden zu nehmen, am Besten flach ausgebreitet am Balkon.

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Neben den vielen Dornen, die einem das Ernten zur Qual machen können, haben Hagebutten auch in ihrem Inneren ein paar Widrigkeiten versteckt: sehr viele Kerne und noch mehr kleine Härchen. Manche (meine Oma zum Beispiel) schneiden deswegen alle Hagebutten einzeln auf und schaben Kerne plus Härchen heraus. Mir ist das zu viel Aufwand, vor allem weil ja trotzdem Härchen zurückbleiben können. Die sind sehr unangenehm, da sie mit ihren kleinen Widerhaken im Gaumen kleben bleiben. Deswegen müsse die Härchen unbedingt weg. Hier kommt der todsichere Weg für das perfekte Hagebuttenmus:

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Um ca 1kg Hagebuttenmus herzustellen braucht ihr mindestens 1,5kg Hagebutten. Das Endgewicht hängt ein bisschen davon ab, wie viel Wasser ihr zugebt. Wenn ihr auf Nummer Sicher gehen und ein schön dickes Mus haben wollt, nehmt lieber 2kg Hagebutten. Die Hagebutten „entkapperln“ (die Kappe wegschneiden) und mit Wasser waschen (einmal komplett mit Wasser bedecken und abgießen reicht).

Wer sich über die Hände wundert, die gehören diesmal meiner Mama, auf deren Wissen ich bei diesem Rezept dankbar zurückgegriffen habe.

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Die Hagebutten in einem großen Topf geben und soviel Wasser dazu geben, dass die Früchte gerade so mit Wasser bedeckt sind. Zugedeckt auf den Herd stellen und aufkochen lassen. Bei mittlerer Hitze 1 Stunde köcheln lassen, dabei immer wieder umrühren.

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Die Hagebutten portionsweise durch die Flotte Lotte passieren. Vorsicht, die Kerne springen gerne heraus. (Die Flotte Lotte zwischendurch waschen, ansonsten bekommt man nichts mehr durch.) Den zurückgebliebenen „Kern-Abfall“ nicht wegschmeißen, sondern in einen Topf geben und mit Wasser aufgießen, bis eine dickflüssige Sauce entsteht (sieht ein bisserl wie Sauce Bolognese aus). Diese Sauce eine halbe Stunde am Herd köcheln lassen und nochmal durch die Flotte Lotte passieren. So bekommt ihr viel mehr Mus aus den Hagebutten. Die ganze Arbeit soll sich ja auszahlen.

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Um die Härchen zu entfernen, brauchen wir nun ein Haarsieb. Solche sehr feinen Siebe gibt es in der einfachen Holzfassung (wie auf dem Bild) auf herkömmlichen Märkten für wenige Euros. Dazu wird ein „Stößel“ mit tiefen Rillen geliefert. In den Rillen fangen sich die Härchen.

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Das Mus portionsweise durch das Haarsieb streichen um alle kleinen Härchen los zu werden. Zwischendurch die Rillen des Stößels immer wieder reinigen. Diesen Schritt dürft ihr nicht aussparen, sonst ist das Mus ungenießbar! (Ich erinnere: Härchen mit Widerhaken am Gaumen…)

Damit habt ihr den schwierigsten Teil geschafft. Aus dem Mus könnt ihr jetzt ganz einfach Marmelade machen, einfach (Gelier)Zucker nach Geschmack hinzufügen und bis zur Gelierprobe kochen. Oder ihr macht ein fruchtig-scharfes Chutney!

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Wir brauchen: Hagebuttenmus, rote Zwiebeln, Äpfel, die Schale einer Bio-Orange, Rohrzucker, Ingwer, Zimtstange, Chilischoten, Nelken, Koriandersamen, Cayennepfeffer, Apfelessig, Salz und schwarzer Pfeffer.

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Für das Chutney die Zwiebeln und den Ingwer schälen und fein würfeln. Die Chilischoten entkernen und fein hacken. Die Äpfel schälen, das Kerngehäuse entfernen und in grobe Würfel schneiden. Alles zusammen mit dem Hagebuttenmus in einen großen Topf geben. Apfelessig, Rohrzucker und die Schale einer Bio-Orange dazugeben.

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Nelken und Koriandersamen im Mörser zerstoßen und unter das Chutney rühren, die Zimtstange einlegen. Zugedeckt 30 Minuten köcheln lassen, dabei immer wieder umrühren, damit sich das Mus nicht am Boden festsetzt.

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Die Zimtstange herausnehmen und mit reichlich Salz, Cayennepfeffer und Pfeffer würzen. Mit einem Kartoffelstampfer die Apfelstückchen ein bisschen kleinstampfen. Falls ihr ein bisschen ein dickeres Chutney wollt, könnt ihr es noch wie ich mit etwas Gelierfix (1-2TL) eindicken. Dann in heiße, sterilisierte Gläschen abfüllen. Ich wasche die Gläschen aus und stelle sie bei 100°C Ober-/Unterhitze in den Backofen. Das finde ich unkomplizierter als Auskochen in einem Topf mit Wasser. Wenn ihr steril arbeitet, haltet das Chutney locker ein Jahr (Keller ist immer ein guter Lagerplatz).

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Seht ihr diese cremige Konsistenz und die geniale Farbe? Das können nur Hagebutten! Das Chutney ist etwas pikant, etwas scharf, etwas süß, etwas herb und hat einen unverwechselbaren Hetscherl-Geschmack. Ein herrliches Gaumengefühl. Da zahlt sich die ganze Arbeit mit passieren, kochen, passieren und sieben definitiv aus.

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Ich habe das Chutney gleich zu einem kräftigen Bergkäse probiert – eine sehr tolle Kombination. Lasst es euch schmecken!

 

 

5.0 from 1 reviews
Hagebutten Chutney
 
Arbeitszeit
Kochzeit
Zeit insgesamt
 
Portionen: ca. 12 Gläser
Zutaten
  • 1kg Hagebuttenmus
  • 250g rote Zwiebeln
  • 2 Äpfel
  • 1 Bio-Orange, nur die Schale
  • 250g Rohrzucker
  • 1 daumengroßes Stück Ingwer
  • 1 Zimtstange
  • 2 kleine Chilischoten
  • 1EL Nelken
  • 1EL Koriandersamen
  • 1EL Cayennepfeffer
  • 100ml Apfelessig
  • Salz, schwarzer Pfeffer
Zubereitung
  1. Um ca 1kg Hagebuttenmus herzustellen braucht ihr mindestens 1,5kg Hagebutten. Das Endgewicht hängt ein bisschen davon ab, wie viel Wasser ihr zugebt. Wenn ihr auf Nummer Sicher gehen und ein schön dickes Mus haben wollt, nehmt lieber 2kg Hagebutten.
  2. Die Hagebutten "entkapperln" (die Kappe wegschneiden) und mit Wasser waschen. In einem großen Topf geben und soviel Wasser dazu geben, dass die Früchte gerade so mit Wasser bedeckt sind. Zugedeckt auf den Herd stellen und aufkochen lassen. Bei mittlerer Hitze 1 Stunde köcheln lassen, dabei immer wieder umrühren.
  3. Die Hagebutten portionsweise durch die Flotte Lotte passieren. Vorsicht, die Kerne springen gerne heraus. (Die Flotte Lotte zwischendurch waschen, ansonsten bekommt man nichts mehr durch.) Den zurückgebliebenen "Kern-Abfall" nicht wegschmeißen, sondern in einen Topf geben und mit Wasser aufgießen, bis eine dickflüssige Sauce entsteht. Diese Sauce eine halbe Stunde am Herd köcheln lassen und nochmal durch die Flotte Lotte passieren. So bekommt ihr viel mehr aus den Hagebutten heraus.
  4. Als letzten Schritt das Mus durch ein Haarsieb streichen um alle kleinen Härchen los zu werden. (Diesen Schritt nicht aussparen, sonst ist das Mus ungenießbar!)
  5. Für das Chutney die Zwiebeln und den Ingwer schälen und fein würfeln. Die Chilischoten entkernen und fein hacken. Die Äpfel schälen, das Kerngehäuse entfernen und in grobe Würfel schneiden. Alles zusammen mit dem Hagebuttenmus in einen großen Topf geben.
  6. Apfelessig, Rohrzucker und die Schale einer Bio-Orange dazugeben. Nelken und Koriandersamen im Mörser zerstoßen und unter das Chutney rühren, die Zimtstange einlegen. Zugedeckt 30 Minuten köcheln lassen, dabei immer wieder umrühren, damit sich das Mus nicht am Boden festsetzt.
  7. Die Zimtstange herausnehmen und mit reichlich Salz, Cayennepfeffer und Pfeffer würzen. Mit einem Kartoffelstampfer die Apfelstückchen ein bisschen kleinstampfen. Falls ihr ein bisschen ein dickeres Chutney wollt, könnt ihr es noch mit etwas Gelierfix (1-2TL) eindicken.
  8. Dann in heiße, sterilisierte Gläschen abfüllen. Ich wasche die Gläschen aus und stelle sie bei 100°C Ober-/Unterhitze in den Backofen. Das finde ich unkomplizierter als Auskochen in einem Topf mit Wasser. Wenn ihr steril arbeitet, haltet das Chutney locker ein Jahr (Keller ist immer ein guter Lagerplatz).

 
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